Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose im Bereich Umweltschutz/Klimaschutz-Energiesparservice
Kurztitel: Energiesparservice

Deutschland | 2008 - 2010 | Verbändeförderung | Klimaschutz

Im cariteam-Energiesparservice werden Langzeitarbeitslose/arbeitlose Menschen zu Serviceberater/-innen für Energie- und Wasserspartechnik qualifiziert. Sie besuchen Haushalte mit geringem Einkommen und beraten sie zu den Themen Energie- und Wassersparen. Dabei werden zum Beispiel Energiesparlampen, schaltbare Steckdosenleisten, Sparduschköpfe und andere Spargeräte im Wert von bis zu 70 Euro kostenlos direkt installiert. Ein durchschnittlicher Haushalt spart so im Jahr 87 Euro, langfristig sogar 657 Euro.

Auch die Umwelt profitiert: mit gut zwei Tonnen CO2 Einsparung pro Beratung. Dazu kommt: Kommunen sparen langfristig durch die eingebauten Wassersparartikel pro Beratung 180 Euro!

Hinter der Idee des Energiesparservice verbirgt sich also ein Projekt, das soziale, arbeitsmarktpolitische, umweltpolitische und bildungspolitische Ziele beispielhaft verknüpft. Durch den Caritasverband Frankfurt e.V. konnte diese Projektidee in Frankfurt umgesetzt und mit Leben gefüllt werden. Mit der finanziellen Förderung wurde eine wichtige Koordinierungsstelle geschaffen, um diese innovative Projektidee auch bundesweit übertragen zu können.

Gefördert über

Verbändeförderung

Projektdaten

Projektdauer

04/2008 - 12/2010

Förderjahr

2011

Land

Deutschland

Fördersumme

152.535 Euro

Kooperationspartner

Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch Arbeit des Deutschen Caritasverbandes, Freiburg

Kontakt

Gerd Aigeltinger

E-Mail: gerd.aigeltinger(at)caritas-frankfurt.de 

Fördernehmer

Caritasverband Frankfurt e. V.

Im Rahmen des BMU geförderten Projekts ging es vorrangig darum, die Projektidee aus Frankfurt auf 15 bis 20 Projekte im gesamten Bundesgebiet zu übertragen und ein Zertifikat für den "Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik" (Abnahme der Prüfung durch die HWK) zu entwickeln.

Durch einen effektiven Transfer von Wissen und die gute Vernetzung innerhalb der bundesweiten Caritas-Strukturen gelang es, die Projektidee auf rund 30 Städte zu übertragen – damit wurde das ursprüngliche Ziel weit übertroffen.

Im November 2010 haben 74 Teilnehmer aus ganz Deutschland an der ersten Prüfung zum "Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik (HWK)" in Frankfurt am Main teilgenommen. Das neue externe Zertifikat soll die Vermittlungschancen der Serviceberater in den ersten Arbeitsmarkt verbessern. Aufgrund der hohen Anmeldezahlen von fast 100 Interessenten wird angestrebt, die Prüfung bundesweit auch in anderen Großstädten anzubieten.

Projektdaten

https://www.bmuv.de/FP101

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