Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende

Wiese mit Sonnenaufgang

Wenn in einer Region geplant wird, Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie zu errichten, stellt dies die Entscheidungsträger und Anwohner vor Ort vor viele Fragen. Dazu gehört auch die Frage, welche Auswirkungen die geplanten Anlagen auf die heimische Natur haben kann und wie man sie so planen kann, dass diese Auswirkungen besonders gering sind. Das rasante Ausbautempo bei den erneuerbaren Energien und das fehlende Wissen über die Auswirkungen dieser neuen Technologien führen immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern. In solchen Situationen ist es hilfreich, wenn sachliche Informationen zur Verfügung stehen und man aus den Erfahrungen anderer lernen kann, bevor sich Konflikte entwickeln, die sachlichen Lösungsansätzen schließlich im Weg stehen können. Im Ergebnis können verhärtete Konflikte dazu führen, dass der Ausbau behindert wird, die Energiewendeziele vor Ort verfehlt oder letztlich nicht alle Möglichkeiten zur naturverträglichen Ausgestaltung sinnvoll genutzt werden. Die Gründe für solche Konflikte können vielfältig sein: unterschiedliche Bewertung der Standorteignung, unterschiedliche Bewertungen naturschutzfachlicher Fragen, Mangel an Fachinformationen, fehlendes Vertrauen in die handelnden Akteure, et cetera. Um zu einer Versachlichung der Debatten im Spannungsfeld Naturschutz und Energiewende und zur Vermeidung von Konflikten vor Ort beizutragen, hat das Bundesumweltministerium das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) gegründet. Am 1. Juli 2016 hat das KNE seine Arbeit mit Sitz in Berlin aufgenommen.

Das KNE soll als kompetenter und neutraler Ansprechpartner für alle Akteure im Spannungsfeld Naturschutz und Energiewende zur Verfügung stehen. 

Es wird von Dr. Torsten Ehrke geleitet. Unterstützt wird die Arbeit der Geschäftsstelle durch einen 15 Personen umfassenden Beirat, in dem alle relevanten Akteure vertreten sind, das heißt Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Naturschutz, Energie, Wissenschaft und Länder wie auch Gemeinden. 

Stand: 08.02.2017

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