Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) in Cottbus eröffnet

08.11.2019
Svenja Schulze eröffnete das Kompetenzzentrum für Klimaschutz in Cottbus
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 200/19
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Das neue Kompetenzzentrum soll als Wissensplattform energieintensive Industrien auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität unterstützen.

Svenja Schulze: Beitrag zur Strukturentwicklung in der Lausitz

Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) ist eine der ersten Bundeseinrichtungen, die im Zuge der Strukturentwicklung in der Lausitz angesiedelt werden. Heute hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze gemeinsam mit Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, und Holger Kelch, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus das KEI in Cottbus eröffnet.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Mit der Eröffnung des Kompetenzzentrums senden wir ein klares Signal an die energieintensive Industrie, dass wir sie auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität unterstützen. Die Dekarbonisierung der Industrie ist Herausforderung und Chance zugleich. Denn die Nachfrage nach klimaneutral hergestellten Gütern wird weltweit steigen. Das KEI soll der Industrie dabei helfen, diesen wachsenden Markt schon jetzt erfolgreich zu erobern und gleichzeitig ihre klimaschädlichen Emissionen weiter zu verringern. Mit der Ansiedlung des KEI in Cottbus lösen wir außerdem als einer der Ersten das Versprechen ein, die Strukturentwicklung in der Lausitz aktiv mitzugestalten. Die Lausitz hat die Chance, Vorreiter bei der Entwicklung einer treibhausgasneutralen Industrie zu werden."

Mit dem Kompetenzzentrum etabliert das Bundesumweltministerium (BMU) eine branchenübergreifende, internationale und interdisziplinäre Wissensplattform für das Thema industrielle Dekarbonisierung. Im Vordergrund stehen dabei die besonders schwer vermeidbaren Emissionen, die in vielen Herstellungsprozessen in energieintensiven Branchen wie Stahl, Zement, Kalk, Teilen der chemischen Industrie und der Nicht-Eisenmetallurgie entstehen (sogenannte "Prozessemissionen"). Um das Ziel einer weitgehenden Treibhausgasneutralität auch in diesen Branchen zu erreichen, ist der Umbau ganzer Prozessketten erforderlich.

Im KEI sollen der Forschungsbedarf ermittelt, Forschungscluster gebildet sowie Finanzierungsmöglichkeiten identifiziert und erschlossen werden. Außerdem wird das KEI das BMU-Förderprogramm "Dekarbonisierung in der Industrie" umsetzen. Damit sollen sowohl die Erforschung und Entwicklung innovativer Klimaschutztechnologien zur Vermeidung von Prozessemissionen als auch deren Anwendung um Umsetzung im industriellen Maßstab gefördert werden. Das Förderprogramm soll im Laufe des kommenden Jahres starten. Das KEI wird von der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbh (ZUG) im Auftrag des BMU betrieben.

Im Anschluss an die Eröffnung des KEI nahm Bundesumweltministerin Schulze am "1. Cottbuser Gespräch" teil und diskutierte mit Cottbuser Bürgerinnen und Bürgern über Wege zu einer treibhausgasneutralen Industrie und die Chancen für die Lausitz. Die "Cottbuser Gespräche" sind eine neue öffentliche Veranstaltungsreihe des KEI in Kooperation mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Factsheet

  • Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI)

    Wirtschaft und Umwelt

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08.11.2019 | Pressemitteilung Nr. 200/19 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM8797
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