Flasbarth: Klimaschutzmärkte unter dem Pariser Klimaschutzabkommen sollen weltweiten Klimaschutz stärken

11.10.2019
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 176/19
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Bei der Pre COP in Costa Rica stand die Ausgestaltung von internationalen Marktmechanismen im Zentrum, die zur schnelleren und effizienteren Dekarbonierung der Weltwirtschaft beitragen sollen.

Die Ausgestaltung von internationalen Marktmechanismen war das zentrale Thema der sogenannten "Pre COP", einer Konferenz, die vom 8. bis 10. Oktober 2019 auf Einladung von Costa Rica in San José stattfand. Vertreter von etwa 60 Staaten bereiteten dort die nächste Weltklimakonferenz (COP 25) in Santiago de Chile vor, die vom 2. bis 13. Dezember stattfindet. Für Deutschland nahm Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth an der Pre COP teil.

Flasbarth: "In Santiago wollen wir die letzten Detailregeln für die Umsetzung des Übereinkommens von Paris vereinbaren. Dabei geht es insbesondere um die Ausgestaltung von Marktmechanismen, die es uns erlauben, die Dekarbonierung der Weltwirtschaft durch internationale Kooperation schneller und effizienter voranzubringen."

Voraussetzung für die Nutzung von Marktmechanismen im internationalen Klimaschutz muss dabei ein verlässliches Anrechnungssystem sein, das im Einklang mit den Vorgaben des Übereinkommens von Paris die doppelte Anrechnung von Emissions-Zertifikaten im Geber- und im Nehmerland zuverlässig ausschließt. "Das ist technisch wie politisch sehr anspruchsvoll, aber ich bin zuversichtlich, dass wir in Chile zu einer Einigung kommen können", so Flasbarth.

Weitere Themen waren die Ambition der nächsten Runde nationaler Klimaschutzziele, die Aktivitäten, mit denen besonders die durch die Klimakrise verwundbarsten Staaten besser mit klimawandelbedingten Schäden und Verlusten umgehen können sowie die Frage, wie die Berücksichtigung von Genderaspekten zu mehr Klimaschutz beitragen kann.

"Neben robusten Regeln brauchen wir unbedingt größere Anstrengungen im internationalen Klimaschutz", so Staatssekretär Flasbarth. "Hierfür müssen wir alle im nächsten Jahr verbesserte nationale Klimaschutzziele unter dem Pariser Abkommen vorlegen. Deshalb freut es mich besonders, dass Gastgeberland Costa Rica hierbei als Vorbild vorangeht. Costa Rica hat sich bereits im Februar dieses Jahres dazu verpflichtet, Treibhausgasneutralität bis 2050 zu erreichen und hat angekündigt, hierfür auch seine Klimaschutzzusage unter dem Pariser Klimaabkommen zu erhöhen. Auch Deutschland hat jetzt entschieden, bis 2050 klimaneutral zu werden."

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11.10.2019 | Pressemitteilung Nr. 176/19 | Klimaschutz
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