Internationale Konferenz zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens tagt in Berlin

12.06.2019
Svenja Schulze diskutiert mit den Teilnehmern der Internationalen Konferenz zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 095/19
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Experten aus mehr als 80 Ländern beraten in Berlin über die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaabkommens. Neben der Umsetzung steht die Fortschreibung der nationalen Klimaschutzbeiträge im Mittelpunkt.

NDC Konferenz 2019 vom 12. bis 14. Juni mit Delegationen aus über 80 Ländern

Ab heute beraten in Berlin rund 300 Fachleute aus mehr als 80 Ländern über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Die Konferenz steht unter dem Motto "Umsetzung inspirieren und Veränderung ermöglichen". Neben der Umsetzung steht die Fortschreibung der nationalen Klimaschutzbeiträge (Nationally Determined Contributions – NDCs) im Fokus.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Alle Staaten sind sich bewusst, dass die in Paris eingereichten nationalen Klimaziele noch nicht ausreichen. Es ist deshalb ein zentrales Element des Klimaabkommens von Paris, dass die Vertragsparteien alle fünf Jahre ihre Ziele nachschärfen und erstmals bis 2020 aktualisieren sollen. Wie gut das in diesem und im nächsten Jahr gelingt, entscheidet über den Erfolg des Pariser Klimaabkommens. Daher engagiere ich mich im Klimakabinett für die ambitionierte Umsetzung unserer eigenen Klimaziele. Gleichzeitig unterstützen wir mit der Internationalen Klimaschutzinitiative und im Rahmen der NDC-Partnerschaft gemeinsam mit dem Bundesentwicklungsministerium die konkrete Umsetzung und Überarbeitung der NDCs in Entwicklungsländern."

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller: "Der Klimawandel trifft diejenigen am härtesten, die am wenigsten dazu beigetragen haben: Die Menschen in Entwicklungsländern sind die ersten Opfer des Klimawandels. Die Zukunft des Weltklimas entscheidet sich aber auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern, denn allein in Afrika haben 600 Millionen Menschen keinen Zugang zu Strom; der Nachholbedarf ist enorm. Wir können die Ziele des Pariser Klimaabkommens also nur erreichen, wenn wir die Entwicklungs- und Schwellenländer dabei unterstützen, von vorneherein einen grünen Wachstumspfad einzuschlagen und aus den Fehlern der Industrieländer zu lernen. Genau dazu trägt die globale NDC-Partnerschaft entscheidend bei und verdient hierfür weitere Unterstützung."

Bundesumwelt- und Bundesentwicklungsministerium stellen für Beiträge im Rahmen der NDC-Partnerschaft gemeinsam weitere neun Millionen Euro zur Verfügung.

Mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft leistet die Konferenz auch einen besonderen Beitrag zu Wissens- und Erfahrungsaustausch. Die Konferenz wird organisiert von einer Vielzahl von internationalen Initiativen und Durchführungsorganisationen.

Nach dem politischen Austausch auf dem X. Petersberger Klimadialog (13. bis 14. Mai in Berlin), der den Fokus auf Ambitionssteigerungen legte, nach der Konferenz für kommunalen Klimaschutz – ICCA2019 (22. Mai in Heidelberg) und der zweiten Sitzung der Globalen Anpassungskommission (21. Mai in Berlin) leistet die Bundesregierung mit der heutigen Fachkonferenz einen weiteren Beitrag zur Vorbereitung des UN Klimagipfels am 23. September in New York.

Meldungen

Pariser Abkommen

12.06.2019 | Pressemitteilung Nr. 095/19 | Internationales
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
https://www.bmuv.de/PM8571
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