Rita Schwarzelühr-Sutter: "Atomkraftwerke und radioaktive Stoffe besser vor Cyberangriffen schützen"

10.02.2020
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Auf der Internationalen Konferenz zur Nuklearen Sicherung hat Rita Schwarzelühr-Sutter vor Cyberangriffen gegen kritische Infrastrukturen gewarnt und einen besseren Schutz von Atomkraftwerken gefordert.

Auf der Internationalen Konferenz zur Nuklearen Sicherung (ICONS 2020) hat Rita Schwarzelühr-Sutter vor Gefahren wie Cyberangriffen gegen kritische Infrastrukturen gewarnt. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium warb am Montag vor hochrangingen Vertreterinnen und Vertretern aus etwa 100 Ländern für weltweite Anstrengungen, den Schutz von Atomkraftwerken, Kernbrennstoffen und sonstigen radioaktiven Stoffen erheblich zu verbessern.

Rita Schwarzelühr-Sutter: "Atomausstieg heißt nicht Ausstieg aus der nuklearen Sicherung. Auch wenn wir die kommerzielle Nutzung der Atomenergie in Deutschland beenden, werden wir uns weiterhin international für ein bestmögliches Niveau auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit und der nuklearen Sicherung einbringen und in diesem Zusammenhang auch eng mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zusammenarbeiten. Deutschland ist sich der weltweit zunehmenden Bedrohung durch digitale Angriffe auf kritische Infrastrukturen bewusst. Diese Bedrohung betrifft auch die Atomkraftwerke und die radioaktiven Stoffe in den Mitgliedsstaaten. Wir unterstützen deshalb nachdrücklich die Bemühungen der IAEO, verbindliche Anforderungen für den Schutz gegen Cyberangriffe festzulegen."

Die ICONS 2020 findet vom 10. bis 14. Februar 2020 in Wien statt und wird von der Internationalen Atomenergie-Organisation ausgerichtet. Mehr als 1.600 Teilnehmende aus aller Welt diskutieren aktuelle Entwicklungen und künftige Herausforderungen im Feld der Nuklearen Sicherheit. Die Konferenz bietet zum dritten Mal Ministerinnen und Ministern, politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern sowie internationalen Nuklearexpertinnen und -experten ein Forum. Die ICONS 2020 ist zweigeteilt: Der am Dienstag beginnenden Fachtagung geht eine Ministertagung mit rund 100 Teilnehmenden voraus, um die politischen Impulse unmittelbar in die inhaltlichen Diskussionen zu allen Facetten der nuklearen Sicherung einfließen lassen zu können.

10.02.2020 | Meldung Nukleare Sicherheit · Strahlenschutz
https://www.bmuv.de/ME8954

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