Erweiterungsstudie zu multinationaler Fall-Kontroll Studie zu Hirntumoren durch Radiofrequenzstrahlung bei Kindern und Erwachsenen

Strahlenschutz

Projektlaufzeit
07.2009 - 06.2014

Forschungskennzahl
3609 S 30010

Die internationale Fall-Kontroll-Studie MOBI-KIDS untersucht einen möglichen Zusammenhang zwischen Umweltfaktoren wie der Nutzung von Mobiltelefonen und der Entstehung von Hirntumoren bei jungen Menschen. Um die Repräsentativität und Aussagekraft der Studie zu erhöhen, sollten im Rahmen einer Erweiterungsstudie in Deutschland zusätzliche Populationskontrollen rekrutiert werden. Zusätzlich sollten Dosimetermessungen zur Bestimmung der objektiven Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks durchgeführt werden.

Zwischen Oktober 2010 und Juni 2014 nahmen 229 Probanden zwischen zehn und 24 Jahren (Teilnahmebereitschaft: 22 Prozent), die nach Alter, Geschlecht und Wohnort zu den Fällen der MOBI-KIDS-Studie gematcht wurden und zufällig über das Einwohnermeldeamt ausgewählt wurden, an einem persönlichen Interview zur Mobilfunknutzung teil. Zusätzlich wurde bei 24 Studienteilnehmern aus dem Raum München (Teilnahmebereitschaft: 44 Prozent) eine 24-stündigen Messung mittels Personendosimetern durchgeführt. 81 Prozent der befragten Probanden gaben an, mindestens einmal pro Woche ein Mobiltelefon zu nutzen. Die durchschnittliche kumulative Nutzung über die bisherige Lebenszeit betrug 2509 Telefonate und 314 Stunden Anrufzeit. Aktuell berichteten die Teilnehmer im Mittel 48 Telefonate und sechs-Komma-drei Stunden Anrufzeit pro Monat. Bei den Teilnehmern der Dosimetermessung lag die mittlere Exposition über 24 Stunden bei null-Komma-zwei-null Prozent des gültigen Grenzwerts.

https://www.bmuv.de/FB215

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