Analysenverfahren zur summarischen Erfassung von poly- und perfluororganischer Verbindungen (PFC) im Abwasser

Grundwasser-, Gewässer-, Boden- und Meeresschutz

Projektlaufzeit
11.2010 - 02.2013

Forschungskennzahl
3710 26 320

Im Rahmen dieses Vorhabens wurde ein als adsorbierbares organisch gebundenes Fluor (AOF) bezeichnetes Analyseverfahren durch die Weiterentwicklung eines DIN-Entwurfs (DIN 38409-29:1996 (H29)) erarbeitet. Die wesentlichen methodischen Verbesserungen umfassen drei Punkte: 

  • Einsatz der empfindlicheren Ionenchromatographie (CIC = Combustion Ion Chromatography) mit großvolumiger (1 Milliliter) Probenaufgabe anstelle der fluoridselektiven Elektrode zur Detektion des beim Verbrennungsaufschluss entstanden Fluorids
  • Anwendung der Hydropyrolyse, das heißt kontinuierliche Zugabe von Wasser zur Verbrennung der beladenen Aktivkohle, womit die Reaktion des entstanden Fluorwasserstoffs mit Quarzglasteilen der Apparatur vermieden wird.
  • Auswahl einer geeigneten, kommerziell erhältlichen synthetischen Aktivkohle mit niedrigen F-Blindwerten 

Anhand einiger wichtiger Modellsubstanzen aus der Stoffklasse der PFC wurde gezeigt, dass sich diese mit Ausnahme einiger kurzkettiger Vertreter mit guten Wiederfindungen aus kommunalem Kläranlagenablaufwasser erfassen lassen. Es wurde eine Bestimmungsgrenze, bestimmt nach der Leerwertmethode, von 0,3 Mikrogramm pro Liter F erreicht. Möglicherweise kann dieser Wert durch Extraktion größerer Probenvolumina als 100 Milliliter noch etwas gesenkt werden.

https://www.bmuv.de/FB195

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.