Umwelt- und Sozialverantwortung bei Markenfirmen und Einzelhandel

Deutschland | 2010 - 2011 | Verbändeförderung | Konsum und Produkte

Corporate Social Responsibility (CSR) ist bei Unternehmen in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema geworden. Auch im Handelssektor hat das Thema Einzug gehalten. Immer mehr Einzelhandelsunternehmen informieren deshalb in Umwelt-, Nachhaltigkeits- oder CSR-Berichten freiwillig über ihr Engagement für Umwelt und Gesellschaft. Jedoch stellen diese Berichte keine vergleichbare, keine unabhängige und keine leicht zugängliche Informationsquelle für Verbraucher dar.

Gefördert über

Verbändeförderung

Projektdaten

Projektdauer

07/2010 - 12/2011

Förderjahr

2011

Land

Deutschland

Fördersumme

140.000 Euro

Kontakt

Dr. Melanie Weber-Moritz
VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.
Elsenstraße 106
12435 Berlin

E-Mail: melanie.weber(at)verbraucher.org 

Fördernehmer

VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.

Nachhaltige Kaufentscheidungen und Engagement fördern

Durch das Verbändeprojekt "Umwelt- und Sozialverantwortung bei Markenfirmen und Einzelhandel" wird eine vergleichbare und unabhängige Bewertung des CSR-Engagements von Einzelhandelsunternehmen und erstmalig auch von Markenfirmen geleistet. Dazu werden, in Anlehnung an die Kriterien der Vorläuferbefragungen des Einzelhandels aus den Jahren 2009/2010, CSR-Kriterien für Markenhersteller durch ein wissenschaftliches Institut erstellt. Sie dienen als Grundlage für eine bundesweite Befragung von Markenherstellern der sechs umsatzstärksten Branchen mit Markenrechten in Deutschland. Außerdem werden die erfassten Informationen zu CSR in Einzelhandelsunternehmen aus dem Jahr 2009 aktualisiert und erweitert, indem Unternehmen der sechs umsatzstärksten Branchen (u. a. der Lebensmittelbranche) anhand aktualisierter Fragebögen erneut bundesweit befragt werden. Das Projekt verschafft Verbrauchern dadurch eine fundierte Grundlage für eine nachhaltige Kaufentscheidung und fördert das nachhaltige Engagement bei Markenfirmen und Einzelhandel.

Der Befragung liegt ein vom Öko-Institut e. V. entwickelter brachenspezifischer, standardisierter Fragebogen zugrunde. Er wurde als Checkliste konzipiert und dient außerdem als Beratungsinstrument. Mit dem Fragebogen können Unternehmen ihr vorhandenes CSR-Engagement systematisch erfassen und Anregungen für weitere CSR-Maßnahmen gewinnen. Die Projektergebnisse werden auf der bereits eingeführten Website www.nachhaltig-einkaufen.de dokumentiert.

Transparenz im Mittelpunkt

Ziel des Projektes ist es, Verbrauchern das CSR-Engagement von Unternehmen transparent zu machen und sie über Hintergründe zum Thema CSR zu informieren. Dies wird durch die Erweiterung der Nachhaltigkeitsplattform www.nachhaltig-einkaufen.de, durch Ausweitung des "Unternehmens-Check" durch die CSR-Befragung von Markenfirmen und die Wiederholungsbefragung von Einzelhandelsunternehmen, Best-Practice-Beispiele und zusätzliche Hintergrundinformationen über Markenhersteller geleistet.

Einzelhandel und Markenfirmen machen durch die Teilnahme an der Befragung ihr nachhaltiges Handeln transparent und erhalten Feedback für das eigene Nachhaltigkeitsmanagement. Damit geben sie außerdem Motivation und Hilfestellung für andere Unternehmen.

Untersuchung der sechs umsatzstärksten Branchen

Mit der bundesweiten Befragung von Markenfirmen und Einzelhandel der sechs umsatzstärksten Branchen setzt die VERBRAUCHER INITIATIVE die 2009 begonnenen und 2010 mit drei weiteren Einzelhandelsbranchen (Uhren/Schmuck, Schreibwaren und Spielwaren) fortgesetzten Untersuchungen weiter fort. Das Projekt profitiert dabei von der Medienwirkung des zum Zeitpunkt des Projekts bereits eingeführten Verbraucherportals www.nachhaltig-einkaufen.de.

Die VERBRAUCHER INITIATIVE bietet ausgezeichneten Unternehmen im Anschluss an die Befragung die Möglichkeit, die Auszeichnung nach festgelegten Regeln (Nutzungsbestimmungen) firmenintern zu nutzen (Kommunikation an Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten).

https://www.bmuv.de/FP97

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.