Wie die Mode der Zukunft umweltverträglich wird

13.01.2020
Svenja Schulze am Rednerpult bei der FashionWeek 2020
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 20/005
Thema: Konsum und Produkte
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Svenja Schulze lädt Branchenakteure ein, um gemeinsam zu diskutieren, wie Politik, Modedesign und Textilindustrie dazu beitragen können, die Mode der Zukunft umweltverträglich zu gestalten.

Auftakt zur Berlin Fashion Week im Bundesumweltministerium

Bundesumweltministerin Svenja Schulze lädt heute Vertreterinnen und Vertreter der Branche ein, um gemeinsam zu diskutieren, wie Politik, Modedesign und Textilindustrie dazu beitragen können, die Mode der Zukunft umweltverträglich zu gestalten. Impulse geben der Modedesigner Hussein Chalayan sowie Dr. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von Vaude.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Seit Jahren gibt es Entwicklungen im globalen Textilsektor, die nicht nachhaltig sind: immer mehr, immer billiger, immer schneller. Die Kosten der globalen Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung stehen leider nicht auf dem Preisschild am Produkt. Aber: Mode kann Veränderungen auslösen, die weit über Design und Stil hinausgehen. Mode ist auch gesellschaftspolitisch relevant. Es ist an der Zeit, die innovative Kraft der Mode stärker für den Schutz unseres Planeten zu nutzen."

Spätestens seit der Jahrtausendwende entwickelt sich die globale Bekleidungsindustrie in die falsche Richtung. "Fast Fashion" bezeichnet die immer kürzere Zeitspanne zwischen Kollektionen – die großen Modeketten bringen mitunter mehr als zwanzig pro Jahr in die Geschäfte. Damit einher geht das schnelle Kopieren neuester Modetrends zu niedrigen Preisen. Bereits heute kauft jede beziehungsweise jeder Deutsche rund sechzig neue Kleidungsstücke pro Jahr. Gleichzeitig hat sich seit dem Jahr 2000 die Trage- und Besitzdauer von Bekleidung in Deutschland halbiert. 40 Prozent der gekauften Kleidung wird nie oder nur selten getragen.

Im Rahmen der heutigen Veranstaltung diskutiert die Bundesumweltministerin mit Vertretern der Modeindustrie, wie man nachhaltige Mode fördern kann. Außerdem werden im Rahmen der Veranstaltung vier junge Modedesignerinnen und Modedesigner vorgestellt, die Nachhaltigkeit in ihre kreative Arbeit integrieren. Sie sind die Gewinnerinnen und Gewinner des "German Sustain Concepts", einem Förderprogramm des Fashion Council Germany für den Nachwuchs. Für diesen Preis hat das Bundesumweltministerium die Schirmherrschaft.

Das Bundesumweltministerium ist auf vielfältige Weise engagiert, um Fast Fashion zu begegnen.

13.01.2020 | Pressemitteilung Nr. 20/005 | Konsum und Produkte
https://www.bmuv.de/PM8920
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.