Wärme, Wasser und Papier

27.06.2017
Papier wird im Drucker im Papierfach nachgeladen
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 226/17
Thema: Wirtschaft
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Die Nordland GmbH aus Dörpen (Niedersachsen) plant mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums eine Behandlungsanlage für Wasser in der Papierproduktion, die den Wasserbrauch in der Produktion deutlich senkt.

Bundesumweltministerium fördert innovative Technik für die Wassernutzung in der Papierproduktion

Die Nordland GmbH aus Dörpen (Niedersachsen) plant mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums eine Behandlungsanlage für Wasser in der Papierproduktion, die den Wasserbrauch in der Produktion deutlich senkt. Damit soll zum einen Wasser gereinigt und wiederverwendet werden. Zum anderen kann auch die Wärme in die Produktion zurückgeführt werden. Damit kann das Unternehmen den Bedarf an Frischwasser und Energie erheblich verringern.

Die Nordland Papier GmbH stellt im niedersächsischen Dörpen Schreib- und Druckpapiere her. Für die Papierproduktion muss ein feststoff- und farbfreies, salzarmes Wasser verwendet werden. Konventionelle Filtrationsverfahren können das Abwasser aber nicht in dem Maße behandeln, so dass es in der Papierproduktion wiederverwendet werden kann. Die neue zweistufige Membrananlage entfernt künftig mittels Ultrafiltration und Umkehrosmose alle Störstoffe des Abwassers. Bei dieser Behandlung können alle für die Papierproduktion wesentlichen Störstoffe nahezu vollständig aus dem Wasser entfernt werden.

Der Wiederverwendung des gereinigten Wassers führt zu einer Einsparung von rund 850.000 Kubikmetern Wasser pro Jahr. Außerdem werden durch die neue Anlage jährlich cicra 9500 Megawattstunden Strom gespart, die CO2-Minderung beträgt 1.700 Tonnen.

Für die Umsetzung des Pilotprojektes stellt das Bundesumweltministerium knapp 570.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm bereit. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer neuen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und Demonstrationscharakter haben.

27.06.2017 | Pressemitteilung Nr. 226/17 | Wirtschaft
https://www.bmuv.de/PM7213
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