Vogelschutzbericht zeigt ein gemischtes Bild von Deutschlands Vogelwelt

23.12.2013
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 178/13
Thema: Artenschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018

Einigen seltenen Vogelarten in Deutschland geht es besser – unter anderem dem Seeadler, dem Schwarzstorch oder dem Kranich. Diese Arten stehen für konkrete Erfolge des Arten- und Naturschutzes in Deutschland. So der Bericht zur Umsetzung der europäischen Vogelschutzrichtlinie, den die Bundesregierung an die EU-Kommission übermittelt hat.

Der Bericht geht auf eine Verpflichtung aus der Vogelschutzrichtlinie der Europäischen Union zurück. Er umfasst Status und Trends von rund 360 Vogelarten. Besonderes Augenmerk wird auf die Arten gerichtet, für die die Bundesländer Schutzgebiete eingerichtet haben. Neben den Erfolgsmeldungen zeigt der Bericht aber auch, dass es bei anderen Arten wie dem Kampfläufer, der Uferschnepfe und dem Kiebitz noch großer Anstrengungen bedarf, um vorhandene Negativtrends umzudrehen.

Seit dem Jahr 2009 ist die Meldung von Vogelschutzgebieten in Deutschland abgeschlossen und umfasst mit 740 Gebieten eine Fläche von 6 Millionen Hektar. Der Bericht enthält auch Aussagen zur Gefährdung von solchen Arten, für die Vogelschutzgebiete ausgewiesen wurden. Bei den Brutvögeln sind die bedeutendsten Gefährdungsursachen die Intensivierung der Landwirtschaft, Entwässerung von Mooren und Feuchtgebieten, die Degradation von Offenlandflächen, der Einfluss von Sport- und Freizeitaktivitäten, sowie der Einfluss von Raubtieren, darunter auch invasiver Arten. Dagegen sind die Hauptgefährdungen bei den Seevögeln vor allem Beeinträchtigungen des marinen Bereiches wie Fischerei, Wasserverschmutzung, Schifffahrt und der Ausbau von Windenergienutzung.

Grundlage des Berichts sind ehrenamtlich erhobene Daten, sowie Informationen der Länder und des Bundes. Die Daten wurden durch den Bund zusammengefasst und zwischen den Ländern und innerhalb der Bundesregierung abgestimmt. Die EU-Kommission wird nun auf Grundlage der nationalen Berichte einen europaweiten Bericht über den Zustand der europäischen Vogelwelt erstellen.

23.12.2013 | Pressemitteilung Nr. 178/13 | Artenschutz
https://www.bmuv.de/PM5507
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.