Neue Partnerschaft soll Entwicklungsländern bei der Umsetzung des Pariser Abkommens helfen

04.07.2016
5. Petersberger Klimadialog
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 160/16
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Eine neue Umsetzungs-Partnerschaft soll Entwicklungsländern dabei helfen, die Ziele des Pariser Abkommens in konkrete Strategien und Maßnahmen umzusetzen.

BMUB und BMZ stellen Initiative auf Petersberger Klimadialog vor

Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen haben sich zahlreiche Entwicklungsländer zum ersten Mal zur Einhaltung von Klimazielen verpflichtet. Eine neue Umsetzungs-Partnerschaft soll ihnen nun dabei helfen, diese Ziele in konkrete Strategien und Maßnahmen umzusetzen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller stellen die Initiative heute beim Petersberger Klimadialog vor.

Initiiert wurde die Umsetzungs-Partnerschaft gemeinsam von BMUB und BMZ mit dem World Resources Institute (WRI). Sie soll Entwicklungsländer dabei unterstützen, ihre Klimaschutzpläne zu konkretisieren und umzusetzen. Sie soll zudem dabei helfen, bestehende Klima- und Entwicklungsziele zusammenzuführen und die unterschiedlichen Geberprogramme besser aufeinander abzustimmen. Offiziell starten soll die Partnerschaft auf der Klimakonferenz in Marrakesch im November.

Hendricks: "In Paris haben wir uns gegenseitig versprochen, den gefährlichen Klimawandel zu stoppen. Jetzt kommt es darauf an, die zugesagten Ziele auch einzuhalten und mit Leben zu füllen. Wir sind bereit, die Entwicklungsländer bei dieser Herausforderung zu unterstützen und unsere Erfahrungen zu teilen. Das soll unseren Partnerländern auch neue Entwicklungschancen geben. Ich glaube, dass diese Initiative ein wichtiges politisches Signal der nächsten Klimakonferenz in Marrakesch sein wird."

Müller: "Der Klimawandel treibt Millionen Menschen aus den Dürreregionen Afrikas und den Küstengebieten Asiens in die Flucht. Nur wenn wir alle gemeinsam wirksam den Klimaschutz voranbringen, können wir eine Welt ohne Hunger und Armut schaffen. Das ist eine zentrale Herausforderung der Staatengemeinschaft im 21. Jahrhundert und die Voraussetzung für Frieden und eine gerechte und faire Globalisierung."

Die Partnerschaft wird aus Entwicklungsländern, Geberländern, institutionellen Partnern und NGOs bestehen. Die Mitgliedschaft steht allen Ländern offen. Um den Aufbau der Partnerschaft zu unterstützen, werden BMZ und BMUB den Aufbau eines Sekretariats in Washington und Bonn finanzieren. Beide Ministerien werden ihre Klimaschutzprojekte zudem noch stärker an der Umsetzung der Pariser Klimaschutzbeiträge ausrichten.

Zu den konkreten Aufgaben der Umsetzungs-Partnerschaft gehört es, den schnellen Zugang zu maßgeschneiderter Beratung von Entwicklungsländern zu organisieren. Die Partnerschaft wird dabei auf dem Wissen und der Arbeit zahlreicher Organisationen, Initiativen und Plattformen aufbauen. Es soll auch eine Anlaufstelle geben, an die sich Entwicklungsländer mit konkreten Klimaschutz-Fragen wenden können – zum Beispiel zum Aufbau erneuerbarer Energien, nachhaltiger Stadtentwicklung, klimaresilienter Landwirtschaft. Außerdem soll die Partnerschaft dafür sorgen, dass die verschiedenen Geber in den Ländern bei der Paris-Umsetzung Hand in Hand arbeiten.

Weitere Informationen
04.07.2016 | Pressemitteilung Nr. 160/16 | Internationales
Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
https://www.bmuv.de/PM6571
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