Marianne Birthler und Graft Architekten stellen deutschen Biennale-Beitrag "Unbuilding Walls" vor

05.02.2018
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 029/18
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
"Unbuilding Walls" - ist das Thema für den Deutschen Pavillon auf der 16. Architekturbiennale 2018 in Venedig. Passend zum Titel haben die Kuratoren Graft Architekten und Marianne Birthler das Konzept am 5. Februar vorgestellt.

Ausstellung im Auftrag des Bundesbauministeriums für den Deutschen Pavillon auf der 16. Architekturbiennale Venedig

"Unbuilding Walls" – so lautet das Thema für den Deutschen Pavillon auf der 16. Architekturbiennale 2018 in Venedig. Passend zum Titel des deutschen Beitrags haben die Kuratoren Graft Architekten und Marianne Birthler heute anlässlich der gleichen Zeitspannen von je 28 Jahren mit und ohne innerdeutsche Mauer an der Gedenkstätte Bernauer Straße ihr Konzept erstmals öffentlich vorgestellt. "Unbuilding Walls" will zur Diskussion über den Umgang mit Stadträumen bestehender und ehemaliger Mauern auffordern. Damit bettet sich der deutsche Beitrag in die Gesamtdiskussion der Biennale-Direktorinnen Yvonne Farrell und Shelley McNamara um Freiräume ein, die Architektur für jedermann schafft.

An der Bernauer Straße an der Grenze zwischen den Berliner Stadtbezirken Wedding und Mitte hatten die Berlinerinnen und Berliner den Mauerbau und seine Folgen besonders dramatisch erlebten. Der Stadtraum wurde zerstört: Fenster und Türen zugemauert, der Todesstreifen als gewaltsame und künstliche Schneise in die gewachsene Stadtstruktur geschlagen. Nach 28 Jahren überwand die friedliche Revolution die Mauer, und es war wieder an der Bernauer Straße, wo vor nunmehr 28 Jahren der offizielle Abriss der Grenzanlagen begann.

Baustaatssekretär Gunther Adler: "Die Geschichte der deutsch-deutschen Mauer, die Geschichte von Teilung und Heilung wird nach Venedig in den Deutschen Pavillon getragen. Der geschichtliche Hintergrund hat unsere Kuratoren dazu inspiriert, eine Ausstellung zur städteräumlichen und architektonischen Auswirkung des Phänomens Mauer vorzuschlagen. Dabei geht es um bestehende Mauern, aber auch um Zeiten nach deren Überwindung. Nach 'Making Heimat' auf der letzten Biennale wollen wir auch dieses Jahr einem internationalen Publikum unsere nationalen Projekte im aktuellen gesellschaftlichen Kontext präsentieren."

Die Kuratoren Marianne Birthler und Thomas Willemeit, Wolfram Putz und Lars Krückeberg von Graft Architekten haben heute erste Mauer-Projekte vorgestellt, wie den Axel Springer Neubau, Checkpoint Charlie oder den Iron Curtain Trail, die im Deutschen Pavillon zu sehen sein werden. Die Gestaltung des Pavillons selbst bleibt indes weiter geheim. Sie wird erst bei der Eröffnung des Deutschen Pavillons in Venedig, am 25. Mai 2018 präsentiert.

05.02.2018 | Pressemitteilung Nr. 029/18 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM7705
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