Inge Paulini tritt neues Amt als Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz an

26.04.2017
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 130/17
Thema: Strahlenschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat heute die Naturwissenschaftlerin Dr. Inge Paulini in ihr neues Amt als Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) eingeführt.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat heute die Naturwissenschaftlerin Dr. Inge Paulini in ihr neues Amt als Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) eingeführt. Paulini folgt auf Wolfram König, der das Amt in den vergangenen 18 Jahren geleitet hatte und bereits seit 2016 Präsident des neu errichteten Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) ist. Der Personalwechsel markiert auch eine inhaltliche Zäsur für das BfS. Nach dem Übergang der Aufgaben im Bereich nukleare Entsorgung auf das neue Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit sowie auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) wird sich das BfS auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes konzentrieren.

Umweltministerin Hendricks: "Ich freue mich, dass in Inge Paulini eine hochqualifizierte Naturwissenschaftlerin Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz wird. Ihre profunden beruflichen Erfahrungen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit prädestinieren sie dazu, das Amt mit seinem geändertem Aufgabenzuschnitt in eine neue Ära zu führen."

Nach einem Beschluss des Bundestages vom vergangenen Jahr wird sich das BfS noch stärker als bisher um den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Strahlenbelastungen kümmern – sei es durch UV-Strahlen, durch Handys, durch Hochspannungsleitungen oder durch den Einsatz radiologischer Strahlenquellen in Medizin und Wissenschaft.

"Strahlung können wir nicht riechen, schmecken oder fühlen. Daher ist es eine kommunikative Herausforderung, das Wissen um die Strahlung und ihre Wirkung den Bürgerinnen und Bürgern verständlich zu vermitteln, ohne sie zu verunsichern. Ich freue mich darauf, diese Arbeit des BfS fortzuführen und im Sinne des Verbraucherschutzes weiter auszubauen", sagte Inge Paulini in ihrer Antrittsrede.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks dankte dem scheidenden BfS-Präsidenten Wolfram König für seine erfolgreiche Amtsführung in den vergangenen 18 Jahren. „Zu Wolfram Königs unverkennbarer Handschrift in seiner Zeit als Behördenleiter gehört der Dialog nach außen“, so Hendricks in ihrer Dankesrede. Das BfS habe sich in seiner Amtszeit trotz seiner fachlich-wissenschaftlichen Ausrichtung und seiner Arbeit in vielen nationalen und internationalen Expertengremien immer auch als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger verstanden.

Wolfram König leitet bereits seit August des vergangenen Jahres das neugegründete Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE). König erinnerte in seiner Rede an den Reaktorunfall von Tschernobyl, der sich am Tag der Amtsübergabe jährt. Der Reaktorunfall und seine Auswirkungen hatten zur Folge, dass das BfS 1989 in Deutschland gegründet wurde. "Heute schließt sich der Kreis: Das Amt wurde gegründet, um das Wissen und die Kompetenzen im Strahlenschutz zu bündeln. Mit der Neuordnung sehe ich diesen Auftrag erneut geschärft. Ich wünsche meiner Nachfolgerin bei dieser wichtigen Aufgabe viel Erfolg", sagte König.

Lebenslauf von Dr. Inge Paulini

Dr. Inge Paulini war seit 2009 Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in Berlin. Nach dem Studium der Ökotrophologie in Bonn und dem Master of Science in Ernährungswissenschaft in Pullman/USA promovierte Paulini 1991 zum Dr. rer. nat. in Biologie an der Universität Hannover. Von 1993 bis 2008 arbeitete sie im Umweltbundesamt, zuletzt als Leiterin der Grundsatzabteilung mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeitsstrategien, Umweltrecht und Umweltökonomie. Sie ist Mitglied in einer Reihe von Beiräten und Gremien zur Thematik nachhaltige Entwicklung.

26.04.2017 | Pressemitteilung Nr. 130/17 | Strahlenschutz
https://www.bmuv.de/PM7034
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