IAA ´98: Bundesumweltministerium fördert Erdgasfahrzeuge der Stadt Hannover mit 12 Millionen

02.09.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 55/98
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Angela Merkel
Amtszeit: 17.11.1994 - 27.10.1998
13. Wahlperiode: 17.11.1994 - 27.10.1998
Merkel: Umweltschonende Erdgasfahrzeuge sind Chance für die EXPO 2000

Merkel: Umweltschonende Erdgasfahrzeuge sind Chance für die EXPO 2000

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel wird ÖPNV-Busse, Taxen und leichte Nutzfahrzeuge mit Erdgasantrieb der Stadt Hannover mit 12 Millionen Mark fördern. Die Förderinitiative wurde in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr entwickelt. Zusätzlich soll für Deutschland erstmals auch die Verwendung von Biogas als Kraftstoff - z. B. aus landwirtschaftlicher Produktion - wegen der sehr günstigen CO/CO2-Bilanz demonstriert werden.

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Hannover bietet als EXPO-Standort die ideale Plattform, um Erdgasfahrzeuge den Besuchern in der praktischen Anwendung zu demonstrieren. Damit eine möglichst große Präsenz von Erd- bzw. Biogasfahrzeugen erreicht wird, habe ich ein äußerst attraktives Förderangebot unterbreitet. Ich erwarte nun, daß auch das hannoversche Gasversorgungsunternehmen weitere öffentliche Betankungsanlagen für Erd- und Biogasfahrzeuge errichtet und durch einen günstigen Kraftstoffpreis sein Engagement unter Beweis stellt. Nur mit der Aussicht auf niedrige Betriebskosten können Fahrzeugbetreiber zum Umstieg auf Erdgasfahrzeuge bewogen werden."

Erdgasfahrzeuge zeichnen sich gegenüber Benzin- und Dieselfahrzeugen durch drastisch reduzierte Luftschadstoffe - vor allem bei den ozonbildenden Stickoxiden und den gesundheitsgefährdenden Partikeln - sowie leisere Motorengeräusche aus. Werden Erdgasfahrzeuge mit Biogas - zum Beispiel aus landwirtschaftlicher Produktion - betrieben, können sie sogar CO2-neutral sein.

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel setzt sich besonderes für diese alternative Antriebstechnik ein, die bereits heute schon von verschiedenen Automobilherstellern serienreif angeboten wird. Hierfür hat das Bundesumweltministerium verschiedene Förderprogramme ins Leben gerufen und im Mai 1998 eine umfangreiche Informationskampagne gestartet.

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Mein erklärtes Ziel ist es, daß Erdgasfahrzeuge rasch Einzug in den innerörtlichen Verkehr halten, um vor allem dort einen maßgeblichen Beitrag zur Minderung der verkehrsbedingten Belastungen zu leisten. In dem gerade laufenden Modellvorhaben "Modellhafter Einsatz von Gasfahrzeugen" stellen in drei unterschiedlich strukturierten Standorten Erdgasfahrzeuge ihre Umweltvorteile und Praxistauglichkeit anschaulich unter Beweis. Die positiven Erfahrungen hieraus haben mich dazu bewogen, diese saubere Technik auch in der EXPO - Stadt Hannover zu demonstrieren und zudem noch eine breit angelegte Öffentlichkeitskampagne zu starten."

Hinweis:

Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt werden auf der IAA 98 für Nutzfahrzeuge mit einem Stand in der Halle 12 - A54 vertreten sein. Dort wird über die Umweltvorteile von Erd- bzw. Biogasfahrzeugen informiert.

02.09.1998 | Pressemitteilung 55/98 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM565
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