Hendricks: Mit Wohnungsbau-Offensive gegen den Wohnungsmangel

03.03.2016
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 044/16
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Nationaler Kongress zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen

Nationaler Kongress zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen

Bundesbauministerin Barbara Hendricks will mit einer "Wohnungsbau-Offensive" gegen den Mangel an Wohnungen in Deutschland vorgehen. "Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum für alle. Mindestens 350.000 neue Wohnungen pro Jahr sind nötig, um den sozialen Zusammenhalt nicht zu gefährden", sagte Hendricks heute zur Eröffnung eines wohnungspolitischen Kongresses in Berlin. Wohnungspolitik könne Mitmenschlichkeit und Herzensbildung nicht ersetzen. "Aber Wohnungspolitik kann den Rahmen setzen für ein gutes Miteinander in gegenseitigem Respekt. Dazu gehören bezahlbare Wohnungen, ein gutes Umfeld und Teilhabe an der Gesellschaft." An dem zweitägigen "Kongress zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen" nehmen über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bund, Ländern und Kommunen, aus Verbänden, Mietervereinen und Wohnungsbauwirtschaft teil.

Die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur Bereitstellung von Liegenschaften, zum Wohngeld, zur Verdoppelung der Mittel für den sozialen Wohnungsbau und zur neuen Sonderabschreibung gehen auf Empfehlungen des von Bundesbauministerin Hendricks ins Leben gerufenen Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen zurück. Aus den Empfehlungen des Bündnisses sind auch die "10 Punkte der Wohnungsbau-Offensive" abgeleitet, die jetzt Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Ziel ist eine deutliche Steigerung des Wohnungsbaus von heute 270.000 auf künftig mindestens 350.000 Wohnungen jährlich. Vereinfachte Vorschriften, Baulückenschließungen, eine maßvolle Verdichtung und der Umbau von Bestandsgebäuden sind jetzt vordringlich. Es geht um gemischte, lebendige Quartiere, nicht um abgeschottete, monofunktionale und monotone Neubausiedlungen. Beispiele dafür werden auf dem Kongress diskutiert und in Exkursionen im Berliner Stadtgebiet gezeigt.

Hendricks betonte, die eigentliche Kraftanstrengung stehe noch bevor: "Die Flüchtlinge und Asylbewerber, die auf Dauer oder zumindest für unbestimmte Zeit in Deutschland bleiben werden, in die Gesellschaft, in den Arbeitsmarkt und in den regulären Wohnungsmarkt zu integrieren – das wird Politik und Gesellschaft für viele Jahre beschäftigen."

Der "Bericht zum Bündnis und zur Wohnungsbau-Offensive" wird in Kürze dem Bundeskabinett zur Beratung vorgelegt. "Damit wird auch für den letzten Zweifler klar: Die gesamte Bundesregierung steht hinter einer deutlichen Intensivierung des Wohnungsneubaus, die allen Bevölkerungsschichten zugute kommen soll", so Bundesbauministerin Hendricks.

03.03.2016 | Pressemitteilung Nr. 044/16
https://www.bmuv.de/PM6414
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