Die Wulf Zargen GmbH & Co. KG erhält knapp 750.000 EUR aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Mit den Fördergeldern errichtet das Familienunternehmen aus Anröchte-Effeln in Nordrhein-Westfalen eine innovative Fertigungslinie für Stahlzargen. Ziel des Vorhabens ist, den Materialverschnitt zu verringern und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken.
Um die Produktion von Stahlzargen zu optimieren und gleichzeitig den Rohstoff- und Energieverbrauch zu mindern, setzt das Unternehmen auf eine neue entwickelte Anwendungssoftware. Damit können die Prozesskette verkürzt und Einzelprozesse optimiert werden. Erstmals ist so auch die hochqualitative Herstellung kleiner Losgrößen in einem automatisierten Fertigungsprozess möglich.
Bezogen auf die derzeitige Produktionskapazität verringert sich durch die ressourceneffiziente Prozessgestaltung der durch Verschnitt und Ausschuss bedingte Schrottanfall um rund 60 Prozent, der Energiebedarf sinkt bei voller Integration der Fertigungslinie um rund 40 Prozent. Die jährliche Minderung der CO2-Emissionen beträgt 131 Tonnen.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben. Das Konzept der Wulf Zargen GmbH & Co. KG ist auf eine Vielzahl Blech verarbeitender Betriebe übertragbar.