Bundesumweltministerium fördert ressourcen- und energieeffizientes Pilotprojekt zur Abfallbehandlung

08.04.2016
Münzenstapel mit Pflanzen
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 074/16
Thema: Förderung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Mit rund 1,76 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm wird ein umweltschonendes Verfahren zur Abgasreinigung in Leuna (Sachsen-Anhalt) gefördert, bei dem gleichzeitig die überschüssige Abgaswärme für die Wärmeversorgung g

Mit rund 1,76 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm wird ein umweltschonendes Verfahren zur Abgasreinigung in Leuna (Sachsen-Anhalt) gefördert, bei dem gleichzeitig die überschüssige Abgaswärme für die Wärmeversorgung genutzt werden kann. Dabei werden bis zu 60.000 Megawattstunden Erdgas und 40.000 Kubikmeter Wasser eingespart.

Die MVV Umwelt GmbH, eine Tochtergesellschaft der Mannheimer MVV Energie, stellt mit dem geförderten Pilotprojekt die Abgasreinigung ihrer thermischen Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungsanlage auf ein innovatives Trockensorptionsverfahren um. Bei der Abfallverbrennung entstehen Abgase, die in einer Abgasreinigungsanlage behandelt werden müssen. Mit dem Vorhaben soll die bestehende vierstufige quasitrockene Abgasreinigung auf ein neuartiges Trockensorptionsverfahren umgerüstet werden. Dadurch können jährlich circa 1600 Tonnen Additive eingespart und die Menge an Reststoffen zur Deponierung um bis zu 20 Prozent (circa 7000 Tonnen pro Jahr) reduziert werden. Das CO2-Minderungspotential liegt bei rund 5000 Tonnen pro Jahr. Gleichzeitig ermöglicht die innovative technische Lösung, die überschüssige Abgaswärme künftig für die Wärmeversorgung nutzbar zu machen.

Das in Zusammenarbeit mit LAB Deutschland, Stuttgart, entwickelte innovative Verfahren ist grundsätzlich auf jede Abfallverbrennungsanlage mit einer quasi trockenen Abgasreinigungsanlage übertragbar. Die Technik kann auch in Abgasreinigungssystemen von Verbrennungsanlagen anderer Branchen mit vergleichbaren Schadstoffgehalten installiert werden.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

08.04.2016 | Pressemitteilung Nr. 074/16 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM6456
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