BMU unterstützt erstes Solarthermiekraftwerk Südamerikas

08.06.2021
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 123/21
Thema: Klimaschutzinitiative International
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Mit Hilfe des BMU wird das erste solarthermische Kraftwerk Südamerikas eingeweiht. Das innovative Kraftwerk ermöglicht eine Erzeugung von grünem Strom rund um die Uhr und kann damit rund 380.000 Haushalte versorgen.

Heute eingeweihtes Solarkraftwerk versorgt rund 380.000 Haushalte mit Strom

Heute wird das erste solarthermische Kraftwerk Südamerikas eingeweiht. Das innovative Kraftwerk ermöglicht eine Erzeugung von grünem Strom rund um die Uhr und kann damit rund 380.000 Haushalte versorgen. Zudem spart es jährlich ca. 870.000 Tonnen CO2 ein und leistet damit einen wichtigen Beitrag für den globalen Klimaschutz und zur Erreichung der chilenischen Klimaschutzziele. Das Bundesumweltministerium hat im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) über die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die KfW-Bank einen bedeutenden Beitrag zur Verwirklichung des "Cerro Dominador" Solarthermiekraftwerks geleistet.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Als erstes Solarthermie-Kraftwerk in Südamerika ist "Cerro Dominador" ein Leuchtturm für die ganze Region. Ich hoffe, dass noch weitere solche Kraftwerke gebaut werden, um die großen Potenziale der Sonnenenergie zu nutzen. Chile geht heute einen weiteren großen Schritt in eine klimaneutrale Zukunft."

Das Projekt Cerro Dominador befindet sich in Chiles Atacamawüste. Hier herrschen unter anderem dank der hohen Solareinstrahlung ausgezeichnete Bedingungen für Solarkraftwerke mit konzentrierender Solartechnologie (CSP) bietet. Bei dieser Technologie wird mithilfe von Spiegeln gebündeltes Sonnenlicht auf einen hohen Turm reflektiert, um dort füssige Salze zu erhitzen. Die von den Salzen aufgenommene Wärme wird gespeichert und zur Stromerzeugung über eine Dampfturbine genutzt. Der innovative Flüssigsalzspeicher ermöglicht den Betrieb der Anlage auch ohne direkte Sonneneinstrahlung – somit kann das CSP-Kraftwerk auch nachts und an den wenigen bewölkten Tagen in der Atacamawüste, täglich 24 Stunden lang ca. 110 MW Strom erzeugen. Dank der hervorragenden Einstrahlungsbedingungen im Norden Chiles konnte sich das Solarkraftwerk in einer technologieneutralen Ausschreibung für langfristige Stromlieferverträge gegen Kohle und Gas kommerziell durchsetzen.

Das Bundesumweltministerium hat die Entwicklung der Anlage durch die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) unterstützt. Diese Unterstützung über die GIZ und die KfW umfasste einen Zinszuschuss und Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung des Projektes Cerro Dominador. Die KfW hat sich mit einem Darlehen von 65 Millionen US-Dollar sowie einer Projektfinanzierung von 55 Millionen US-Dollar an dem Projekt beteiligt. Weitere Unterstützung für das Projekt kam von der Europäischen Union (15 Millionen Euro aus der Latin American Investment Facility) sowie von internationalen Finanzinstitutionen.

Neben dem Solarthermiekraftwerk umfasst das Projekt Cerro Dominador außerdem eine 100 Megawatt grosse Photovoltaikanlage, die bereits 2018 in Betrieb genommen wurde.

08.06.2021 | Pressemitteilung Nr. 123/21 | Klimaschutzinitiative International
https://www.bmuv.de/PM9630
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