30 Jahre Mauerfall: Das Bundesumweltministerium besuchen – Geschichte erleben

01.11.2019
Mauerstück mit Grafiti im BMU
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 193/19
Thema: Ministerium
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Der heutige Sitz des Bundesumweltministeriums hat eine bewegende Historie. Zum 30-jährigen Mauerfall haben Interessierte die Gelegenheit, die spannende Vergangenheit des Ministeriumsgebäudes bei einer Führung kennenzulernen.

Tägliche Führungen und eine Installation illustrieren die spannende Vergangenheit des Ministeriumsgebäudes

Zum 30-jährigen Mauerfall erinnert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) vom 4. bis 24. November täglich an dieses Ereignis. An seinem Dienstsitz am Potsdamer Platz sind Teile der (Hinterland-)Mauer an ihrem Originalstandplatz erhalten und wurden architektonisch in das Ministeriumsgebäude integriert.

Der heutige Sitz des BMU spiegelt die wechselvolle deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Erbaut wurde das Haus mitten im Ersten Weltkrieg als preußisches Verwaltungsgebäude. In den zwanziger Jahren war es Teil des boomenden Berlins um den damals verkehrsreichsten Platz Europas, dem Potsdamer Platz. Den Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs überstand es weitgehend unversehrt – und wurde dann im Kalten Krieg zu einem außergewöhnlichen Sinnbild der deutschen Teilung: Es befand sich fortan inmitten der DDR-Grenzsperranlagen.

Die 1961 erbaute Berliner Mauer zwischen Ost und West verlief an der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Hinterlandmauer schloss seit den 1980er Jahren direkt an das Gebäude an. Die heutige Stresemannstraße bildete den sogenannten Todesstreifen zwischen beiden Mauern. Im wiedervereinigten Deutschland wurde das Gebäude 2011 schließlich Dienstsitz des BMU in Berlin. Historische Fragmente der Hinterlandmauer sind heute architektonisch in den Ministeriumsbau integriert und können hier – an ihrem Originalstandort – besichtigt werden.

Genau dort, in dem verglasten Raum rund um die Mauer Ecke Stresemannstraße/Erna-Berger-Straße, können Passanten von der Straße aus ab dem 4. November täglich ab 17 Uhr eine rund dreiminütige Bild-und Text-Installation verfolgen. Ausgehend von der Kaiserzeit, über die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und die Zeit in der DDR, endet die Installation im Hier und Jetzt – am Potsdamer Platz 2019.

Zusätzlich bietet das Bundesumweltministerium in dieser Zeit täglich 30-minütige Führungen durch das Gebäude an, in denen die Geschichte des Hauses näher erläutert wird. Interessierte müssen sich bitte online zu diesen Führungen anmelden.

01.11.2019 | Pressemitteilung Nr. 193/19 | Ministerium
https://www.bmuv.de/PM8786
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