Tipp des Monats: Smarter telefonieren mit dem Blauen Engel

01.11.2016
Die Produktion von Handygeräten und der Energieverbrauch, der für die Datenübertragung benötigt wird, haben große Umweltauswirkungen. Zudem enthalten Mobiltelefone eine Vielzahl von Rohstoffen, deren Abbau die Umwelt belastet.

Nicht nur in Deutschland ist der Absatz von Smartphones in den letzten Jahren massiv angestiegen, von 10,4 Millionen in 2010 auf rund 26,2 Millionen Geräte in 2015. Dies entspricht einem Wachstum von plus 152 Prozent.

Dabei verursachen die Produktion der Geräte und der Energieverbrauch für die Infrastruktur, die zur Datenübertragung benötigt wird, die größten Umweltauswirkungen. Zudem enthalten Mobiltelefone eine Vielzahl von Rohstoffen, deren Abbau die Umwelt belastet. Oft werden sie nur unzureichend recycelt.

Daher ist es am umweltfreundlichsten, Mobiltelefone so lange wie möglich zu nutzen. Wenn aber doch ein neues Gerät her muss, dann gibt der Blaue Engel eine gute Orientierung.

Um eine möglichst lange Nutzungsdauer der Geräte zu fördern, schreibt das Umweltzeichen Möglichkeiten für Software-Updates des Betriebssystems, die nachträgliche Aufrüstung der Speicherkapazität sowie Kapazitätstests für die Akkus vor. Außerdem müssen diese leicht austauschbar sein. Dies ist auch für das spätere Recycling der Geräte wichtig.

Für eine problemlose Zweitnutzung soll das Mobiltelefon zudem über die Möglichkeit der Löschung oder Entnahme sämtlicher auf dem Gerät gespeicherten persönlichen Daten verfügen.

Darüber hinaus schützt der Blaue Engel die Gesundheit mit der vorsorglichen Begrenzung der elektromagnetischen Strahlung durch das Handy.

Wenn das alte Handy nicht noch in zweiter Hand weitergenutzt werden kann sondern entsorgt werden muss, kann es bei kommunalen Sammelstellen abgegeben werden. Viele Umweltschutzorganisationen sammeln Smartphones und andere Mobiltelefone für unterschiedliche karitative Zwecke. 

Vorteile für die Umwelt und Gesundheit von Mobiltelefonen mit dem Blauen Engel (RAL-UZ 106)

  • Geringe elektromagnetische Strahlenbelastung
  • Anforderungen zur Verlängerung der Nutzungsdauer
  • Förderung von Rücknahmesystemen und recyclinggerechte Konstruktion
  • Vermeidung umwelt- und gesundheitsbelastender Chemikalien
01.11.2016 | Meldung Schon gewusst...?
https://www.bmuv.de/ME7718

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.