Neuer Schwung in der deutsch-indischen Zusammenarbeit für Klima- und Umweltschutz

29.05.2017
Aufnahme vom Sitzungssaal der Bundesregierung
Bundesministerin Dr. Hendricks und der indische Minister für Wissenschaft und Umweltschutz Dr. Harsh Vardhan sprachen über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung.

Erfolgreiche Gespräche bei den vierten Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen in Berlin

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks nahm heute an den vierten Deutsch-Indischen Regierungskonsultationen in Berlin teil, die unter der Leitung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Premierminister Narendra Modi im Bundeskanzleramt stattfanden.

Barbara Hendricks: "Indien und Deutschland wollen den Klima- und Umweltschutz gemeinsam weiter voranbringen und die Zusammenarbeit intensivieren. Besonders freut mich, dass die indische Regierung uns darin unterstützt, dass vom G20-Gipfel im Juli in Hamburg kräftige Signale für den Klimaschutz und für nachhaltige Entwicklung ausgehen müssen."

Bundesministerin Dr. Hendricks und der indische Minister für Wissenschaft und Umweltschutz Dr. Harsh Vardhan sprachen über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und der 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung. Die beiden Minister vereinbarten, die bilaterale Kooperation zu Umwelt- und Klimaschutz weiter auszubauen. So werden die bereits regelmäßig tagenden bilateralen Arbeitsgruppen Klima, Wasser/Abwassermanagement, Abfall/Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Stadtentwicklung um eine neue Arbeitsgruppe zu Biodiversität ergänzt.

Bundesministerin Hendricks traf ferner den indischen Energieminister Piyush Goyal. Schwerpunkt dieses Gesprächs waren der Ausbau der erneuerbaren Energien in Indien und die im Rahmen der letzten deutsch-indischen Regierungskonsultationen im Jahr 2015 von Bundeskanzlerin Dr. Merkel und Premierminister Modi ins Leben gerufene "Indo-German Climate and Renewables Alliance". An dem Gespräch mit Minister Goyal nahm auch Staatssekretär Baake vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie teil.

Der Schwerpunkt der Kooperation des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) mit verschiedenen Ministerien der indischen Regierung liegt bei der Unterstützung der Umsetzung der indischen Klimaschutzbeiträge, so zum Beispiel der Reduzierung der gesamtwirtschaftlichen Emissionsintensität (Emissionen bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt) um 33 bis 35 Prozent bis 2030 gegenüber 2005. Weitere Kooperationsbereiche sind der Schutz der Biodiversität, Waldschutz sowie Anpassung an den Klimawandel. Das BMUB fördert im Rahmen seiner Internationalen Klimaschutzinitiative bilaterale Vorhaben in Indien mit einer Gesamthöhe von 64,7 Millionen Euro.

29.05.2017 | Meldung Indien
https://www.bmuv.de/ME7131

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.