Klaus Töpfer zum 80. Geburtstag

29.07.2018
1987 wurde Klaus Töpfer der zweite Bundesumweltminister Deutschlands – eine kluge Wahl. Am 29. Juli ist der Vordenker und Vor-Kämpfer für eine moderne Umweltpolitik 80 Jahre alt geworden.

Als in Deutschland 1987 viele Menschen für das Überleben der Fische in den großen deutschen Flüssen, gegen die Folgen des Atomreaktorunfalls in Tschernobyl oder auch gegen "verloren gegangene" Dioxinfässer antraten, wurde Klaus Töpfer der zweite Bundesumweltminister der Republik. Eine kluge Wahl. 80 Jahre alt wird der Vordenker und Vor-Kämpfer für eine moderne Umweltpolitik am heutigen Sonntag.

Töpfer dachte früher als die meisten laut über das Ende der Atomenergie nach, setzte das Verbot von FCKW um, führt die Umweltverträglichkeitsprüfung ein, "erfindet" die deutsche Mülltrennung und deren Kreislaufwirtschaft. Er bereitet der Alpenkonvention zum Schutz des Gebirges und den Vorläufern des heutigen Eneuerbare-Energien-Gesetzes und des Stromeinspeisegesetzes den Weg. Auch das Grüne Band entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze trägt seine Handschrift.

Später, nachdem er als Bundesbauminister und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) erfolgreich gewirkt hatte, erarbeitete die Ethikkommission 2011 des Rats für Nachhaltige Entwicklung den Rahmen für die deutsche Energiewende. Verantwortlich dafür: der Stellvertretende Vorsitzende Klaus Töpfer. Bis heute ist er aus dem Umweltschutz nicht wegzudenken: Töpfer leitet bis heute das Begleitgremium zur Endlagersuche für Atommüll in Deutschland.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Die klare Handschrift Klaus Töpfers in der internationalen und deutschen Umweltpolitik ist stilprägend. Auf den Nutzen für Natur und Umwelt fokussiert, aber stets mit dem Menschen im Blick. Ich danke als heutige Erbin seiner Ideen für diese stabilen Grundpfeiler des Natur- und Umweltschutzes. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, verehrter Klaus Töpfer."

29.07.2018 | Meldung Ministerium | Berlin

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https://www.bmuv.de/ME8042

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