Gewässerschutz International

Da die Verantwortung für Gewässer nicht an Staatsgrenzen halt macht, hat die Bundesregierung die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Schutz von Binnengewässern und Meeren zu einem besonderen Schwerpunkt ihrer Gewässerschutzpolitik gemacht. Sie wirkt unter anderen in den internationalen Kommissionen zum Schutz von Oder, Elbe, Rhein, Maas und Donau sowie den Meeresschutzkommissionen für die Ostsee und den Nordostatlantik mit. 

Auch die Vereinten Nationen (VN) kümmern sich um Gewässerschutzfragen. Schließlich sind ausreichende und saubere Wasservorkommen für die Erhaltung der Ökosysteme, der Arten und genetischen Vielfalt lebenswichtig. Deutschland beteiligt sich als Mitgliedstaat der VN zum Beispiel an der Erarbeitung und Umsetzung von globalen Strategien und Programmen der VN zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der weltweiten Wasserressourcen. Dabei kooperiert Deutschland eng unter anderen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO). So wird Deutschland ab Januar 2015 im Rahmen einer jüngst vereinbarten Partnerschaft mit UNEP zum Monitoring im Wasserbereich den Betrieb der weltweit umfassendsten Datenbank für Gewässergütedaten (GEMStat) übernehmen. Bereits im Juli 2014 hatte das UNESCO-Zentrum für Wasserressourcen und Globalen Wandel mit Sitz in Koblenz seine Arbeit aufgenommen. 

Die Probleme der globalen Klimaveränderung sind vorrangige Aufgaben, denn Klimawandel findet statt und hat Auswirkungen auf die Prozesse des Wasserkreislaufs weltweit in allen Regionen unseres Planeten. Auch der rücksichtslose Raubbau an Wäldern mit seinen Folgen wie Bodenerosion, Dürre und Überschwemmungen hat Auswirkungen auf die Wasservorkommen. Die Schadstoffbelastung der Wasservorräte aus industriellen und kommunalen Abwässern oder die fortgesetzte Verseuchung des Grundwassers durch Nitrate und Pestizide nehmen durch Verstädterung, Intensivierung der Landwirtschaft und Bevölkerungswachstum in vielen Ländern in der Welt immer noch zu.

Stand: 18.11.2014

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