Bundesumweltministerium fördert klimafreundliche Ampel-Beleuchtung in Rottweil

22.04.2021
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 072/21
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Die Stadt Rottweil hat bis Ende letzten Jahres Ampelanlagen an 15 Standorten auf hocheffiziente LED-Technik umgerüstet. Rita Schwarzelühr-Sutter hat ein Klimaschutz-Zertifikat über die Treibhausgaseinsparungen überreicht.

Rita Schwarzelühr-Sutter überreicht Klimaschutz-Zertifikat an Oberbürgermeister Ralf Broß

Die Stadt Rottweil hat bis Ende letzten Jahres Ampelanlagen an 15 Standorten auf hocheffiziente LED-Technik umgerüstet. Das Bundeumweltministerium hat von den rund 300.000 Euro Gesamtkosten 60.000 Euro über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) übernommen. Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, hat heute an den Oberbürgermeister der Stadt Rottweil, Ralf Broß, ein Klimaschutz-Zertifikat über die Treibhausgaseinsparungen überreicht, die durch die erfolgreiche Umrüstung der Beleuchtungstechnik erzielt werden.

Rita Schwarzelühr-Sutter: "Klimaschutz ist mehr als die Summe von Einzelmaßnahmen und doch zählt jeder Schritt in eine klimafreundliche Zukunft. Dabei kommt es auf die Kommunen an, denn Klimaschutz findet auch vor Ort statt. Ich freue mich sehr, dass Rottweil die Fördermöglichkeiten der Nationalen Klimaschutzinitiative genutzt hat, um Energieeffizienzmaßnahmen vor Ort umzusetzen. Mit der energieeffizienten Technik im Straßenverkehr reduziert sich der Stromverbrauch um stolze 80 Prozent. Das ist gut fürs Klima und gut für die Stadtkasse."

Oberbürgermeister Ralf Broß: "Die Stadt Rottweil betreibt seit vielen Jahren ein erfolgreiches kommunales Energiemanagement und wurde dafür und für weitere Aktivitäten im Klimaschutz bereits mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Weitere Aktivitäten werden sich in den folgenden Jahren im Umfeld der Landesgartenschau 2028 in Rottweil entwickeln. So ist unsere Stadt beispielsweise auch Modellkommune des Kompetenz-Netzwerks 'Klima-mobil' und forciert derzeit einen Ausbau des städtischen Radwegenetzes. Gemeinsam mit dem Landkreis Rottweil haben wir 2020 sämtliche Ampelanlagen im Stadtgebiet auf den neuesten Stand gebracht. Dabei kommt nun mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums energiesparende Technik zum Einsatz. Klimaschutz ist eine Jahrhundertaufgabe, fast alle kommunalen Aufgabenbereiche sind davon betroffen. Es ist daher sehr wichtig, dass Bund und Land durch entsprechende Förderprogramme möglichst viele kommunale Tätigkeitsfelder abdecken und eine breite Anreizstruktur für mehr Klimaschutz schaffen. Wir sind dem Bundesumweltministerium und Frau Schwarzelühr-Sutter daher für die geleistete Förderung sehr dankbar. Die Bundesmittel sind in Rottweil gut angelegt!"

Von September 2019 bis Dezember 2020 wurden in Rottweil Lichtsignalanlagen an 15 Standorten auf hocheffiziente LED-Technik umgerüstet. Dies wird zu einer Reduktion von 1.150 Tonnen CO2 in den nächsten 20 Jahren führen. Die Gesamtausgaben beliefen sich auf rund 300.000 Euro, davon übernahm das BMU 60.000 Euro im Rahmen der Förderung.

Seit 2008 fördert und initiiert das Bundesumweltministerium unter dem Dach der NKI in ganz Deutschland Klimaschutzprojekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Im Zeitraum 2008 bis 2020 wurden bereits etwa 35.500 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,23 Milliarden Euro durchgeführt. Kommunen profitieren ebenso wie Verbraucherinnen und Verbraucher und Unternehmen.

Die Sanierung von Außen-, Straßen- und Innenbeleuchtung werden ebenso wie die Erstellung und Umsetzung von Klimaschutzkonzepten durch ein Klimaschutzmanagement über die Kommunalrichtlinie im Rahmen der NKI gefördert. Im Zuge des Corona-Konjunkturprogramms sind die Förderbedingungen erheblich verbessert worden, indem Förderquoten erhöht, Eigenanteile gesenkt und die Förderbedingungen für finanzschwache Kommunen optimiert. Die verbesserten Förderbedingungen gelten noch bis Ende dieses Jahres. Anträge für die Kommunalrichtlinie können ganzjährig gestellt werden.

Auskunft und telefonische Beratung zu den Förderprogrammen der NKI:

Fragen zur Antragstellung nimmt der Projektträger Jülich (PtJ) per Telefon unter 030 20199 577 oder per E-Mail an: ptj-ksi@fz-juelich.de  entgegen. Bei Fragen rund um die Förderung bietet das Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) im Auftrag des BMU kostenlose Beratung an, telefonisch unter 030 39001-170 oder per E-Mail an: skkk@klimaschutz.de .

22.04.2021 | Pressemitteilung Nr. 072/21 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM9537
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