Bundesumweltministerium fördert neue Elektrobusse in Hamburg

31.07.2020
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 126/20
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Das Bundesumweltministerium fördert die Anschaffung von Elektrobussen in Hamburg mit rund 47 Millionen Euro. Damit steigt die Zahl der bundesweit geförderten Elektrobusse auf mehr als 1.000.

Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert die Anschaffung von Elektrobussen in Hamburg mit rund 47 Millionen Euro. Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth übergab heute in Hamburg zwei Förderbescheide an die Hamburger Hochbahn und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein. Damit steigt die Zahl der bundesweit durch das Bundesumweltministerium geförderten Elektrobusse auf mehr als 1.000. Zu Beginn des Förderprogramms im Jahr 2018 gab es in ganz Deutschland nur rund 100 solcher Busse. Allein in Hamburg fahren dank der BMU-Förderung bald 96 zusätzliche Elektrobusse.

Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth: "Elektromobilität und der öffentliche Nahverkehr sind zwei zentrale Elemente für den Klimaschutz im Verkehrssektor. Wenn Städte sich für den Umstieg auf Elektrobusse entscheiden, hilft das nicht nur dem Klima, sondern auch der Gesundheit und Lebensqualität vor Ort. Denn Elektrobusse stoßen keine Abgase aus und fahren deutlich leiser als herkömmliche Busse."

Das Förderprogramm des BMU soll den Markthochlauf von Elektrobussen unterstützen. Die Anschaffungskosten für ein solches Fahrzeug sind noch immer zwei- bis drei Mal so hoch wie bei einem Dieselbus. Die anteilige Finanzierung der Elektrobusse macht sie für Kommunen zu einer aussichtreichen, ökologischen Alternative. Eine Förderbedingung ist der nachgewiesene Einsatz erneuerbarer Energien beim Laden der Busbatterien.

Bundesweit stellt das Bundesumweltministerium für die Elektrobus-Förderung 620 Millionen Euro zur Verfügung. Aktuell werden Vorhaben in 35 Städten mit insgesamt rund 423 Millionen Euro gefördert. Größte Einzelprojekte sind neben Hamburg Vorhaben in Wiesbaden (120 Busse), Berlin (120), Osnabrück (62) Nürnberg (52) und Hannover (48). Weitere Bewilligungen werden noch in diesem Jahr erteilt.

Flasbarth: "Ich bin sicher, dass in wenigen Jahren die öffentlichen Verkehrsbetriebe bei Neuanschaffungen nahezu vollständig auf rein-elektrische Antriebe setzen werden. Auf längeren Strecken können Elektro-Busse mit Brennstoffzellen eingesetzt werden, um deren Reichweite zu erhöhen."

Die Fördermittel in Hamburg sollen für die Beschaffung von insgesamt 96 Fahrzeugen eingesetzt werden; 64 davon für die Hamburger Hochbahn (54 Solo- und 10 Gelenkbusse) und 32 für die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (für 18 Solobusse, 14 Gelenkbusse). Eingesetzt werden die Fahrzeuge auf verschiedenen Buslinien in der Hansestadt, insbesondere aber in Stadtteilen mit hoher Luftschadstoff- und Lärmbelastung. Neben der Anschaffung der Busse fördert das BMU auch die notwendige Ladeinfrastruktur sowie weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Einsatz der Fahrzeuge, wie notwendige Werkstattausrüstung oder Schulungen von Fahr- und Werkstattpersonal. Dabei werden bei den Fahrzeugen die gegenüber einem Dieselbus entstehenden Mehrkosten zu 80 Prozent finanziert. Die übrigen Ausgaben werden mit 40 Prozent unterstützt.

Eine Übersicht über alle vom BMU geförderten Vorhaben in Deutschland sowie weiterführende Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf auf unserer Website "Erneuerbar mobil".

31.07.2020 | Pressemitteilung Nr. 126/20 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM9158
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.