Heizspiegel 2019 zeigt: Klimaschutz schont den Geldbeutel

30.10.2019
Hand am Heizungsregler
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 192/19
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Der energetische Zustand eines Hauses beim Heizenergieverbrauch ist einer der wichtigsten Faktoren. Das geht aus dem Heizspiegel 2019 hervor. Klimafreundliches und effizientes Heizen senkt zudem die Heizkosten.

Im Rahmen der BMU-Kampagne "Mein Klimaschutz" wurde heute der Heizspiegel 2019 veröffentlicht. Mit dem jährlichen Heizspiegel können Mieter und Eigentümer ihren Heizenergieverbrauch bewerten und erhalten Tipps für klimafreundliches, effizientes Heizen. Das verringert klimaschädliche Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen und schont den Geldbeutel. Für den Heizspiegel wurden rund 102.600 Gebäudedaten zentral beheizter Wohngebäude aus ganz Deutschland für das Jahr 2018 ausgewertet.

Die Auswertung ergab unter anderem, dass Heizen mit Öl im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent teurer wurde, während die Kosten für das Heizen mit Erdgas und Fernwärme leicht sanken. Erstmals wurden im Heizspiegel 2019 auch Häuser mit Wärmepumpenheizung bewertet. Hier sind die durchschnittlichen Heizkosten vergleichsweise gering – auch deshalb, weil Wärmepumpen in den letzten Jahren überwiegend in Neubauten eingesetzt wurden, die deutlich energieeffizienter sind als ältere Bestandsgebäude.

Ein Fazit des Heizspiegels ist, dass der energetische Zustand eines Hauses beim Heizenergieverbrauch einer der wichtigsten Faktoren ist. 470 Euro haben Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Vergleichswohnung in einem energetisch guten Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung im vergangenen Jahr im Durchschnitt fürs Heizen gezahlt. Für Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einem schlechten energetischen Zustand waren die Heizkosten mehr als doppelt so hoch – etwa 980 Euro. Entsprechend höher sind die klimaschädlichen CO2-Emissionen.

Daraus folgt, dass sich Heizkosten und CO2-Emissionen durch energetische Sanierungen deutlich und anhaltend senken lassen. Darüber hinaus kann jeder Einzelne aber auch mit kleinen Sparmaßnahmen im Alltag seinen Verbrauch verringern, Kosten senken und CO2 vermeiden. Dazu gibt die BMU-Kampagne "Mein Klimaschutz" konkrete Tipps; zum Beispiel spart der Einbau eines Sparduschkopfes circa 105 Euro und 425 Kilogramm CO2-Emissionen im Jahr. Stoßlüften spart 85 Euro und 335 Kilogramm CO2-Emissionen; elektronische Thermostate 65 Euro und 270 Kilogramm CO2-Emissionen. Die Raumtemperatur um ein Grad zu senken spart 40 Euro und 160 Kilogramm CO2-Emissionen. Mit der Abdichtung von Fenstern lassen sich rund 35 Euro und 130 Kilogramm CO2-Emissionen im Jahr sparen. Diese Tipps zum Sparen beziehen sich auf eine 70-Quadratmeter-Wohnung mit zwei Bewohnern in einem Mehrfamilienhaus mit Erdgas-Zentralheizung.

Der Heizspiegel 2019 wurde durch die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e. V. und dem Verband kommunaler Unternehmen e. V. erarbeitet.

30.10.2019 | Pressemitteilung Nr. 192/19 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM8781
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.