Fortschritte beim Kampf gegen den illegalen Handel mit geschützten Tieren und Pflanzen

12.10.2018
Herde afrikanischer Elefanten
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 198/18
Thema: Artenschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Auf einer internationalen Konferenz in London haben sich die Teilnehmer auf gemeinsame Maßnahmen gegen den illegalen Wildtierhandel geeinigt. Die Konferenz war die vierte ihrer Art und fand vom 11. bis 12. Oktober 2018 statt.

Auf einer internationalen Konferenz in London haben sich die Teilnehmer auf gemeinsame Maßnahmen gegen den illegalen Wildtierhandel geeinigt. Die Konferenz war die vierte ihrer Art und fand vom 11. bis 12. Oktober 2018 auf Einladung der britischen Regierung und des Königshauses statt.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Ich freue mich, dass in London weitere konkrete Verabredungen getroffen wurden, die dem illegalen Wildtierhandel den Kampf ansagen. Dass sich jetzt auch Banken, Tourismus- und Transportunternehmen engagieren zeigt: Der illegale Artenhandel ist kein Blümchenthema, hier geht es um organisierte Kriminalität, die ganze Länder destabilisiert. Die Bundesregierung wird ihr hohes Engagement beibehalten. Wir zählen international zu den größten Geldgebern und unterstützen entsprechende Projekte mit etwa 200 Millionen Euro."

Zu den von der Bundesregierung unterstützten Projekten zählt unter anderem ein langjähriges ressortübergreifendes Projekt zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Elfenbein und Nashornhorn in Afrika und Asien. Daneben unterstützt die Bundesregierung rund 50 bilaterale Projekte zur Verbesserung des Schutzgebietsmanagements, zur Verhinderung von Wilderei, zur Reduktion der Nachfrage und zur Förderung alternativer Einkommensquellen.

An der Konferenz in London nahmen neben Regierungsvertretern aus 80 Ländern auch Vertreter von privaten Unternehmen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft teil. Ergebnis ist eine gemeinsame Erklärung und verschiedene Ankündigungen. So haben sich beispielsweise rund 30 Institutionen aus dem Finanzsektor in einer "Financial task force" zusammengeschlossen, die Wildereieinkünfte zukünftig verstärkt als Wirtschaftskriminalität behandeln wollen. Die Londoner Konferenz knüpft auch an die von Deutschland initiierten, in Hamburg auf dem G20-Gipfel im Juni 2017 verabschiedeten "High Level Principles on Corruption and Illegal Wildlife Trade" an.

Der illegale Handel mit Produkten geschützter Arten, wie Elfenbein, Nashornhorn, Schuppen von Schuppentieren, lebenden Papageien oder Rosenhölzern ist in den letzten Jahren stark gestiegen und verbleibt auf hohem Niveau. Er trägt weltweit zum dramatischen Rückgang im Bestand vieler Tier- und Pflanzenarten bei. Außerdem hat er in vielen Teilen der Welt erhebliche negative Auswirkungen auf die Stabilität der Gesellschaft, Wirtschaft und Sicherheitslage. Denn er ist in vielen Fällen eine hochorganisierte kriminelle Tätigkeit, die in industriellem Umfang weltweit stattfindet.

12.10.2018 | Pressemitteilung Nr. 198/18 | Artenschutz
https://www.bmuv.de/PM8137
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