Kabinett beschließt zweiten Klimaschutzbericht

14.12.2016
Illustration einer Weltkugel mit Fokus auf Europa
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 323/16
Thema: Klimaschutz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
Trotz verhaltenem Optimismus: die Maßnahmen wirken

Trotz verhaltenem Optimismus: die Maßnahmen wirken

Im zweiten Jahr nach Verabschiedung des "Klima-Aktionsprogramms 2020" hat das Bundeskabinett heute den Klimaschutzbericht zum Stand der Umsetzung beschlossen. Der Klimaschutzbericht beinhaltet die aktuellen Trends der Emissionsentwicklung in den verschiedenen Handlungsfeldern. Die Einschätzung, ob die Ziele des Programms erreicht werden können, fällt 2016 etwas weniger optimistisch aus. Die im Klimaschutzbericht enthaltene Projektion zeigt eine Spanne für die Gesamtminderung von Treibhausgas-Emissionen bis 2020 gegenüber 1990 zwischen 37 und 40,4 Prozent. Die größten Abweichungen ergeben sich insbesondere für den Verkehrssektor. Deutschland hatte sich im Jahr 2007 auf 40 Prozent festgelegt. Erwartet wird eher eine Minderung am unteren Rand.

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks: "Die Maßnahmen des Aktionsprogramms beginnen zu wirken, wir sparen Energiekosten, wir schaffen Werte und Beschäftigung mit dem Klimaschutz. Insofern sind wir auf einem guten Weg, die 40 Prozent bis 2020 zu leisten. Immerhin sind schon 70 Prozent der über 100 Maßnahmen des Aktionsprogramms komplett umgesetzt. Trotzdem: Deutschland muss sich nach wie vor gehörig anstrengen, die selbst gesetzten Ziele zu erreichen."

Der Beitrag der 2014 im Aktionsprogramm beschlossenen Maßnahmen fällt nach heutiger Schätzung mit 47 bis 58 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen geringer aus, als 2014 angenommen wurde: Im Aktionsprogramm wurde auf eine Minderungswirkung in Höhe von 62 bis 78 Millionen Tonnen gezielt. Das Aktionsprogramm enthält erstmals auch eine Quantifizierung der erwarteten Minderungswirkung der beschlossenen Maßnahmen. Die Projektionen der Minderung berücksichtigen Wirtschaftswachstum, Stromexportsaldo, Brennstoffpreise sowie die Bevölkerungsentwicklung.

Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks: "Um dem Klimawandel zu begegnen, brauchen wir gesellschaftlichen Wandel und breite Akzeptanz für Maßnahmen in allen Handlungsfeldern. Transparenz und Beteiligung sind wichtig für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik der Bundesregierung - gerade das hat auch der Prozess zum Klimaschutzplan 2050 noch einmal mehr als deutlich gemacht."

14.12.2016 | Pressemitteilung Nr. 323/16 | Klimaschutz
https://www.bmuv.de/PM6811
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