Indikatoren zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in Marktmechanismen

Stärker noch als das Kyoto-Protokoll fordert das Übereinkommen von Paris (ÜvP) die Verbindung von Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung. Allerdings zeigt es sich als komplex, die Beiträge zu messen und nachzuweisen, die Klimaschutzprojekte zur nachhaltigen Entwicklung im Gastgeberstaat leisten. In dem Forschungsprojekt werden Werkzeuge entwickelt, mit deren Hilfe die Wirkung von Marktmechanismen auf die nachhaltige Entwicklung fundiert werden kann. Dazu wird analysiert, welche Bedeutung Indikatoren zur Messung nachhaltiger Entwicklung auf der Projektebene zukommen kann. Indikatoren, die im freiwilligen Markt bereits Verwendung finden, werden geprüft und verbessert. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, wie neue Indikatoren entwickelt werden können, um in Zukunft den Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zielführender überwachen, berichten und verifizieren zu können. Die behandelten Indikatoren werden dabei auf die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bezogen. Zudem wird untersucht, welche Bedeutung das Thema der nachhaltigen Entwicklung in den Verhandlungen der neuen Marktmechanismen unter Artikel 6 des ÜvP bislang zugekommen ist. Um diese Rolle zu stärken wird zum einen aufgeführt, inwieweit sich die Länder in multilateralen Instrumenten und Institutionen außerhalb der UNFCCC in Fragen zur nachhaltigen Entwicklung geeinigt haben. Zum anderen wird auf Basis der aktuellen Verhandlungstexte in Textergänzungen vorgeschlagen, wie die nachhaltige Entwicklung im Regelwerk für Artikel 6 in künftigen Verhandlungen besser verankert werden kann.