Ermittlung des Standes der Technik der Konservierung von Holz und Holzerzeugnissen in Deutschland unter Berücksichtigung von medienübergreifenden Umweltauswirkungen

Luftreinhaltung, Lärmschutz, Umweltanforderungen an die Verkehrswende

Projektlaufzeit
09.2011 - 02.2013

Forschungskennzahl
3711 43 330/2

Die IED (Industrial Emissions Directive) bildet EU-weit die Grundlage für die Genehmigung umweltrelevanter Industrieanlagen. Ziel der Richtlinie ist eine Harmonisierung des Umweltschutzstandards für diese Industrieanlagen auf hohem Niveau. Nach Anhang I Nummer 6.10 der IED wird die Konservierung von Holz und Holzerzeugnissen mit Chemikalien mit einer Produktionskapazität von mehr als 75 Kubikmeter pro Tag als umweltrelevant eingestuft, sofern sie nicht ausschließlich der Bläueschutzbehandlung dient. In Folge dessen wird im Rahmen des Sevilla – Prozesses ein Merkblatt über die besten verfügbaren Techniken (BVT) für die Holzkonservierung mit Chemikalien erstellt. Ziel des Projektes war die Ermittlung des deutschen Standes der Technik im Bereich der Konservierung von Holz und Holzerzeugnissen mit Chemikalien zur Vorbereitung der BVT-Merkblattbearbeitung für diese Branche. Die Studie beschreibt die angewandten Produktionsprozesse und Emissionsquellen in den Anlagen zur Holzkonservierung, inklusive aktueller Emissionswerte und Verbräuche. Es werden konkrete Beispiele für fortschrittliche produktionsintegrierte und nachgeschaltete Maßnahmen zur Emissionsminderung in der Branche benannt. Auch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz wurden betrachtet. Die Ergebnisse des Vorhabens werden als deutscher Beitrag in den Sevilla-Prozess für die Erstellung des BVT-Merkblattes zur Holzkonservierung mit Chemikalien einfließen. Die intensive Beteiligung Deutschlands am Sevilla-Prozess trägt dazu bei, die industriellen Umweltstandards in der EU auf hohem Niveau auszugleichen und einen wesentlichen Beitrag zum internationalen Klimaschutz zu leisten.

https://www.bmuv.de/FB198

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