Chemikalienleasing als Modell zur nachhaltigen Entwicklung mit Prüfprozeduren und Qualitätskontrollen anhand von Pilotprojekten in Deutschland

Umwelt und Gesundheit

Projektlaufzeit
01.2007 - 03.2010

Forschungskennzahl
3707 67 407

Chemikalienleasing ist ein innovatives Geschäftsmodell, bei dem die klassische mengenbezogene Bezahlung (Euro pro Tonne) von Chemikalien durch eine nutzenorientierte Bezahlung (zum Beispiel Euro pro Quadratmeter gereinigte Fläche) ersetzt wird. Dadurch ändert sich der Chemikalienverbrauch für den Chemikalienhersteller von einem Erlös- zu einem Kostenfaktor. Dadurch wird Kooperation zwischen beiden Parteien angeregt, die in der Konsequenz zu wirtschaftlichen Vorteilen für beide Partner, insbesondere zur Ressourcenschonung, und Verringerung von Umweltbelastungen führt. Im Forschungsvorhaben des Umweltbundesamtes wurden auf der Basis von acht initiierten und begleiteten Pilotprojekten Qualitätskriterien entwickelt, die helfen sollen, ein hohes Niveau des Geschäftsmodells im Hinblick auf Umwelt- und Gesundheitsgesichtspunkte zu gewährleisten. Neben der Entwicklung von Qualitätskriterien wurden die Pilotprojekte dazu verwendet, Hemm- und Förderfaktoren für eine erfolgreiche Implementierung von Chemikalienleasing zu analysieren. Darüber hinaus wurden Vorschläge erarbeitet, um Anreize und geeignete Kommunikationsmaßnahmen zur weiteren Verbreitung des Geschäftsmodells zu entwickeln.

https://www.bmuv.de/FB115

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