Lärm

Lärm macht krank.

Wenn wir Geräusche als störend empfinden, sprechen Experten von Lärm. Na gut, wenn dein kleiner Bruder mit seinen Spielsachen klappert, während du Hausaufgaben machst, ist das noch nicht unbedingt richtiger Lärm, auch wenn es dich nervt.

Aber echter Lärm macht krank. Denn er beeinflusst den ganzen Körper. Ein andauernder Lärm raubt den Menschen die Konzentration und den Schlaf, macht nervös, stresst und führt häufig zu Herz- und Kreislauferkrankungen. Zuviel Lärm schädigt auch unseren Gehörsinn.

Besonders in Großstädten ist Lärm ein Problem. Der turbulente Mix aus Verkehr, Menschen, Geschäften oder Baustellen schafft eine beständige, komplexe Geräuschkulisse, die wir oft gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. Und doch ist sie da und belastet uns, teilweise unbemerkt. Dabei helfen mitunter schon einfache Lösungen, unseren Ohren eine Ruhepause zu verschaffen. Halte dir einfach mal für ein paar Minuten die Ohren zu, dreh die Musik hin und wieder etwas leiser, geh mal ohne deinen MP-3-Player joggen. Oder leg dich mal eine halbe Stunde mit Ohrstöpseln auf dein Bett – du wirst dich wundern, wie entspannend das sein kann.

Was unternimmt die Politik gegen Lärm?

Sei mal ein paar Sekunden ganz still. Was hörst du? Anfahrende und bremsende Autos? Ein Motorrad? Einen vorbeirauschenden Zug? Ein Flugzeug? Laute Musik vom Nachbarn? Ganz schön viel Lärm in unserer Umgebung. Manchmal nehmen wir ihn schon gar nicht mehr bewusst wahr. Manchmal nervt er so richtig. Lärm kann krank machen. Zwei von drei Einwohnern Deutschlands leiden unter Umgebungslärm – vor allem durch Verkehr. Aber auch Industriemaschinen können lärmen. Um die Lärmbelastung zu verringern, gibt es in Deutschland sogenannte Lärmkarten. Was ist das? Das sind Karten, auf denen man eintragen kann, wo Lärmbelästigungen auftreten. Wenn man weiß, wo der Lärm häufig besonders groß ist, kann man ihn dort künftig verringern. Zum Beispiel, indem man Schallschutzwände an Straßen oder Eisenbahnstrecken baut. Oder indem man Straßenbelag nutzt, auf dem die Abrollgeräusche von Reifen nicht so laut sind. Nicht für jede Gegend in Deutschland gibt es eine Lärmkarte. Weil der Lärm in Städten und in der Nähe von Flughäfen besonders groß ist, gibt es vor allem Lärmkarten für diese Bereiche. Um die Menschen besser vor Fluglärm zu schützen, hat die Bundesregierung auch die Grenzwerte für Fluglärm verschärft.

Kinderlärm – kein Grund zur Klage!

Kinder spielen, toben, lachen laut und schreien auch. Das weißt du ja wohl am besten. Kinder machen nun einmal Krach. Es gibt Leute, die meinen, dass Kinder derart viel Lärm machen, dass man ihn verbieten müsse. Die haben offenbar vergessen, dass auch sie mal Kinder waren. Sie beklagen sich dann über den Lärm in der Kindertagesstätte nebenan oder auf dem Spielplatz um die Ecke. Sie meinen, Kinderlärm sei eine schädliche Umwelteinwirkung. So wie der Flugzeuglärm oder der Maschinenlärm aus einer Fabrik. Und man könne wegen Kinderlärm vor Gericht ziehen. Das aber sehen die Bundesregierung und der Bundestag anders. Und hat ein klares Zeichen gesetzt. Im sogenannten "Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)" gibt es einen Paragraphen, der deutlich sagt: Kinderlärm ist kein Grund zur Klage.

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