Initiativen der Bundesregierung

Es gibt zahlreiche Gesetze, um Fahrzeuge umweltverträglicher zu machen.

Die Politik muss ein schwieriges Problem lösen: Einerseits brauchen wir Verkehr, andererseits brauchen wir eine gesunde Umwelt. Wie kann das zusammen passen? Die Antwort: Der Verkehr muss so werden, dass die Umwelt ihn besser verträgt; er muss also umweltverträglich werden. Dazu trägt die Politik der Bundesregierung bei.

Stoppschilder für Schadstoffe

Damit Fahrzeuge umweltverträglicher werden, hat die Bundesregierung zahlreiche Gesetze gemacht. So kann beispielsweise erreicht werden, dass der Verkehr weniger Schadstoffe in unsere Luft ausstößt. Bundesgesetze legen nämlich fest, wie viel Schadstoffe unsere Luft höchstens enthalten darf - zum Beispiel Feinstaub. Solche Höchstwerte nennt man Grenzwerte.

Biodiesel

Wenn herkömmlicher Dieselkraftstoff in Motoren verbrannt wird, entsteht besonders viel vom Treibhausgas Kohlendioxid. Die Bundesregierung hat eine Verordnung geschaffen, um das zu ändern. Danach kann herkömmlichem Dieselkraftstoff in geringen Mengen Biodiesel beigemischt werden. Der wird aus Pflanzen hergestellt. Der Vorteil? Wenn pflanzliche Rohstoffe verbrannt werden, gelangt nur soviel Kohlendioxid in die Luft wie die Pflanze zuvor beim Wachsen der Luft entnommen hat.

Grünes Licht für saubere Brummis

Die Bundesregierung hat auch dafür gesorgt, dass zunehmend umweltverträglichere Lastkraftwagen (LKW) auf unseren Straßen unterwegs sind. Wie das? Sie hat eine Straßennutzungsgebühr für LKW eingeführt. Die nennt man Maut. Das Prinzip: Je mehr Schadstoffe ein LKW ausstößt, umso mehr Maut muss die Firma bezahlen, der der LKW gehört. Die Folge: Transportfirmen schaffen sich Lastkraftwagen mit weniger schädlichen Abgasen an. Dann müssen sie für die Fahrtstrecken weniger zahlen.

Tieren eine Brücke bauen!

Hast du schon einmal eine Brücke über einer Straße gesehen, die ganz mit Bäumen, Sträuchern und Gräsern zugewachsen ist? Das ist eine sogenannte Grünbrücke. Nicht Menschen sollen über solche Brücken gehen, sondern wilde Tiere. Zum Beispiel Rotwild, Wildschweine oder Wildkatzen. Dort, wo Straßen oder Bahntrassen die Hauptwanderwege von Tieren kreuzen, lässt die Bundesregierung solche Brücken bauen. So sollen die Tiere gefahrlos den Verkehrsweg überqueren können. Nicht nur wilde Tiere können so vor Verkehrsunfällen geschützt werden. Auch für den Autofahrer wir die Landstraße sicherer. Gleichzeitig helfen solche Brücken auch, die biologische Vielfalt in Deutschland zu erhalten.

Eine zündende Idee: Elektroautos

Am besten für unsere Umwelt und Gesundheit wäre natürlich, wenn Busse, Autos und LKW überhaupt keine Abgase mehr in die Luft jagen. Du meinst, das ist nicht möglich? Doch! Es gibt sogar schon solche Fahrzeuge. Nämlich Elektrofahrzeuge. Die fahren mit Strom. Darum wird in ihrem Motor auch nichts verbrannt. Die Folge: Null Abgase. Allerdings gibt es noch nicht viele Elektrofahrzeuge. Das Bundesministerium für Umlwet, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit setzt sich sehr dafür ein, dass es schon bald sehr viel mehr werden: Bis 2020 sollen eine Million Elektroautos über unsere Straßen rollen. Deshalb fördert das Ministerium die Entwicklung von Elektrofahrzeugen in Deutschland. Damit trägt es nicht nur dazu bei, Straßenverkehr in Deutschland umweltverträglicher zu machen, sondern auch dazu, dass Deutschland weltweit in Umwelttechnologien Spitze bleibt.

Umweltzonen

Durch all diese Gesetze und Aktionen sind vom Verkehr deutlich weniger Luftschadstoffe verursacht worden. Und das, obwohl in der gleichen Zeit der Verkehr in Deutschland zunahm. Manche Schadstoffe in der Luft konnten sogar richtig stark vermindert werden: So hat sich die Menge der vom Verkehr verursachten Stickoxide von 1990 bis 2009 mehr als halbiert. Ein großer Fortschritt: Denn Stickoxide belasten nicht nur die Atemwege, sondern verursachen außerdem sauren Regen und Smog. Zudem erzeugen sie gefährliches Ozon. Auch dieses belastet die Atemorgane. Auch die Menge der vom Verkehr verursachten gefährlichen Feinstäube konnte halbiert werden. Dennoch sind Stickstoffoxid und Feinstaub nach wie vor ein Problem - und eine Herausforderung für die Politik. Deshalb haben viele Städte sich etwas einfallen lassen: Umweltzonen.

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