Freie Fahrt für Oberleitungs-Lkw in Schleswig-Holstein

03.02.2017
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 046/17
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018
In Schleswig-Holstein entsteht bis spätestens Ende 2018 eine Teststrecke für Elektro-Lkw. Mit rund 14 Millionen Euro fördert das BMUB das Pilotprojekt auf einem etwa sechs Kilometer langen Teilstück der Autobahn 1.

Bundesumweltministerium fördert Pilotprojekt auf der A 1 mit 14 Millionen Euro

In Schleswig-Holstein entsteht bis spätestens Ende 2018 eine Teststrecke für Elektro-Lkw. Mit rund 14 Millionen Euro fördert das Bundesumweltministerium das Pilotprojekt auf einem etwa sechs Kilometer langen Teilstück der Autobahn 1 in beiden Richtungen zwischen Reinfeld und Lübeck. Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, überreichte den Förderbescheid heute (3. Februar) in Reinfeld (Kreis Stormarn) an Ministerpräsident Torsten Albig.

"Ich bin sehr stolz, dass wir bei den Oberleitungs-Lkw in Schleswig-Holstein deutschlandweit zu den Pionieren gehören. Dieses Geld ist eine Investition in die Zukunft, die sich lohnen wird", sagte Albig. Der emissionsarme Elektro-Lkw habe einen Wirkungsgrad von circa 80 Prozent und sei damit ungefähr doppelt so effizient wie ein herkömmlicher Lkw. Güterverkehr, Mobilität und Umwelt könnten so zukünftig besser vereinbart werden. Bei der neuen Technik reiche es dabei aus, einzelne Abschnitte der Autobahn zu elektrifizieren, zwischen denen dann mit Strom aus dem Akku gefahren werden könne.

"Mit einer Elektrifizierung der A1 kann Schleswig-Holstein seine Drehscheibenfunktion für den Verkehr zwischen Skandinavien und Kontinentaleuropa zukunftsfähig machen. Als eines der schönsten Tourismusgebiete in Deutschland zeigt Schleswig-Holstein sein Verantwortungsbewusstsein für Umweltschutz und nachhaltigen Verkehr", so der Regierungschef. Wie Albig weiter sagte, sei der echte Norden für das Pilotprojekt geradezu prädestiniert: "Wir sind Vorreiter bei den Erneuerbaren Energien. Der erste E-Highway in Schleswig-Holstein kann Beispiel werden für viele weitere Autobahn-Kilometer mit Oberleitungen in ganz Deutschland."

Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium: "Oberleitungs-Lkw sind eine besonders effiziente Lösung auf dem Weg zu einem klimaneutralen Güterverkehr. Denn wir haben zwar viele erneuerbare Energien, gerade in Schleswig-Holstein, müssen aber trotzdem sparsam mit ihnen umgehen, da wir sie in allen Sektoren benötigen, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Wir haben Oberleitungs-Lkws auf einer nicht öffentlichen Teststrecke bereits seit mehreren Jahren erprobt. Jetzt ist die Technologie reif für einen Test unter realen Bedingungen, auf der Autobahn und eingebunden in die Logistikketten."

Das Wirtschaftsministerium in Kiel als Projektantragsteller kooperiert bei diesem Pilotprojekt mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel. Dort wird der "E-Highway" geplant.

03.02.2017 | Pressemitteilung Nr. 046/17 | Verkehr
https://www.bmuv.de/PM6885
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